Jochen Olbrich
07.12.2004
Reformen
12. Welche Chancen bestehen für
Reformen?
Gliederung in Form
von Thesen
A
Trotz vieler Reformen ein Reformstau
1.
Die Notwendigkeit von Reformen ist unbestritten.
2. Echte Reformen, die diesen Namen auch verdienen, werden aber nicht durchgeführt;
sie werden nicht einmal in Angriff
genommen.
Sie finden einfach nicht statt.
3. Fast jeden Tag hören wir von neuen Reformen.
Das
sind aber nur kleine Veränderungen, die die Politiker „Reform“ nennen und uns
als „Reform“ verkaufen.
B Die Probleme für Reformen
1. Es gibt ein grundlegendes Doppelproblem:
1.1
Diejenigen, die an der Macht sind (Regierung), wollen keine Reformen.
1.2 Diejenigen, die in der Opposition sind, können keine Reform in Gang setzen,
weil sie nicht die Macht dazu haben.
2. Selbst nach Wahlen gibt es keine Reformen
Dabei ist es völlig egal wer die Wahlen
gewinnt.
2.1
Die bisherige Regierungsmehrheit wird bestätigt
2.2 Die bisherige Regierungskoalition wird abgelöst und durch die bisherige Opposition
ersetzt
3. Die selbstgemachten
Hindernisse
3.01
Der Begriff „Reform“ ist (absichtlich) diskreditiert worden.
Er
ist negativ belegt worden.
3.02 Die andauernde Verwendung des Begriffes „Reform“ trägt mit dazu bei, jede
echte Reform zu verhindern.
3.03 Die vielen kleinen „Reförmchen“ bringt den Politikern viele Vorteile.
3.04 An echten Reformen, sind die Politiker überhaupt nicht interessiert.
3.05 Echte Reformen, die den Einfluss des Staates wirklich zurückdrängen, sind nicht
in Sicht und auf keinem Gebiet zu erkennen.
3.06 Die Politiker nehmen lieber die totale Überreglementierung in Kauf als dass
sie etwas staatliche Macht dem Bürger zurückgeben.
3.07 Kompetenzen, die die Politiker dem Staat einmal erobert haben, geben Politiker
nicht so ohne weiteres wieder her.
3.08 Der Staat hat alle Bereiche die den Menschen unmittelbar und mittelbar betreffen
fest im Griff.
„Der
Staat reicht bis zum Boden“.
3.09 Die Politiker haben sich viele Regeln, nach denen sie sich verhalten
wollen, selbst gegeben:
3.10 Die Übertragung von Kompetenz und Macht auf andere wird stets nur innerhalb
des von den Politikern vorgegebenen
Rahmens
ermöglicht.
3.11 Bei Reformen in neuen Bereichen in denen sich neue Probleme ergeben, tut sich
der Staat sehr schwer.
3.12 Alle Politiker - egal welcher Partei - arbeiten an der Kompliziertheit des
Systems Bundesrepublik Deutschland.
Das
ist schon seit Jahren und Jahrzehnten so.
Fazit:
Die
Kompliziertheit des Systems garantiert den Erhalt des Systems und ist deshalb
wohl Selbstzweck.
C Die
Forderungen (Was muss geschehen?)
D
Gegenargumente (als Fragen formuliert)
E Die Lösungen (der als Fragen formulierten Gegenargumente)
Anmerkung:
Die etwas spektakulär klingende Frage zum Schluss
A Trotz vieler
Reformen ein Reformstau
1.
Die Notwendigkeit von Reformen ist unbestritten.
In jedem Bereich der Politik gibt es die Notwendigkeit von Reformen
- also von grundlegenden Veränderungen.
Hier nur einige
Beispiele:
Finanzwesen:
Die
Steuer- und Abgabenlast des Staates ist viel zu hoch.
Die
Staatsquote liegt bei über 50 %.
Das
Steuersystem ist zu kompliziert.
Jeder
Steuerbescheid trägt den Stempel der Vorläufigkeit.
Arbeitsmarkt:
Nach
jedem Konjunkturzyklus haben wir mehr Arbeitslose als vorher.
Der
Arbeitsmarkt ist so reguliert, dass man nicht mehr von einem Markt sprechen
kann.
Gesundheit:
Die
Krankenkassenbeiträge steigen immer mehr.
Die
Krankenkassen machen trotzdem immer höhere Verluste.
Der
Risikostrukturausgleich zwischen den Kassen lähmt den Wettbewerb.
Renten:
Die
Rentenbeiträge steigen immer weiter.
Trotzdem
ist die Höhe der Rente nicht sicher.
Die
privatfinanzierte Rente mit staatlichem Zuschuss aus Steuergeldern kann nur ein
kleines Hilfsmittel sein.
Verteidigung:
Die
Anstrengungen zur Verteidigung sind finanziell und personell höchst problematisch.
Der
Verteidigungsetat sank rapide.
Die
Wehrgerechtigkeit lässt zu wünschen übrig.
Die
Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ist nur noch bedingt gegeben.
Die
Erfüllung internationaler Verpflichtungen ebenso.
Bildung:
Werteerziehung:
Welche
Werte müssen in welcher Alterstufe vermittelt und verinnerlicht werden?
Bildungsinhalte:
Welche
Lernziele müssen angesichts der immer schneller wachsenden und immer
umfangreicheren Erkenntnisse in welcher Alters-
stufe
vermittelt und verinnerlicht werden?
Welche
Fähigkeiten und Fertigkeiten müssen in welcher Perfektion in welcher
Altersstufe vermittelt und geübt und beherrscht wer-
den?
Begabungen:
Wie
will man spezielle Begabungen erkennen und fördern?
Fazit:
Kein
Mensch bestreitet heute die Notwendigkeit von Reformen.
2.
Echte Reformen, die diesen Namen auch verdienen, werden aber nicht durchgeführt;
sie werden nicht einmal
in
Angriff genommen. Sie finden einfach nicht statt.
Andererseits hören wir fast jeden Tag von neuen Reformen, die entweder
auf den Weg gebracht worden sind oder die bereits vollzogen sind.
Trotzdem
ändert sich nur wenig zum Besseren und vieles verschlechtert sich trotzdem!
Trotzdem
beklagen wir alle einen Reformstau und schleppen einen wahren Berg von Problemen
vor uns her.
3. Fast jeden Tag hören wir von neuen Reformen.
Das
sind aber nur kleine Veränderungen, die die Politiker „Reform“ nennen und uns
als „Reform“ verkaufen.
Irgendetwas scheint da nicht zu stimmen!
Wie
ist das möglich, dass trotz einer Vielzahl von kleinen Reformen allseits ein Reformstau
zu beklagen ist?
Gehen
wir der Sache nach!
B Die Probleme für Reformen
1.
Es gibt ein grundlegendes Doppelproblem:
Bei der Lösung der Problematik der Reformen
gibt es ein grundlegendes Problem.
Es
ist ein doppeltes oder zweifaches Problem. Beide Probleme sind miteinander eng verzahnt.
Davon handeln die beiden ersten Thesen.
1.1 Diejenigen, die an der
Macht sind (Regierung), wollen keine Reformen.
o
Diejenigen, die an der Macht sind, haben kein Interesse irgend etwas
grundlegend
zu
ändern. Sie wollen nichts ändern.
Sie
waren ja mit diesen Verhaltensmustern, den von ihnen geschaffenen
Institutionen, Regeln und Mechanismen erfolgreich.
Warum
soll man aber etwas ändern , das erfolgreich war?
o Wer aber erfolgreich ist, ändert
nichts.
Warum
soll jemand, der erfolgreich war, seinen Erfolg (mit irgendwelchen Experimenten)
aufs Spiel setzen?
Er
hat ja sein Ziel erreicht!
Er
hat die Macht!
Und er kann neue überraschend
auftretende Probleme lösen.
Da
dürfen dann höchstens mal ein paar Kleinigkeiten geändert werden.
Schließlich
gab es kleinerer Unstimmigkeiten, Reibungsverluste und auch kleinere Fehler!
Aber die große Richtung stimmte natürlich!
Er
kann behaupten:
„Sehen
Sie, die Wähler haben diese unsere Politik bestätigt!“
„Wir
sind auf dem richtigen Weg!“
„Der
Erfolg gibt uns recht!“
Wahlen
gewinnen bedeutet also, nichts (Wesentliches) ändern zu müssen!
Wahlen
gewinnen bedeutet, kaum noch Veränderungen anzustreben!
Wahlen
gewinnen bedeutet, keine Reformen anpacken, die diesen Namen auch verdienen!
o
Diese Einstellung verstärkt sich, je länger sie bereits an der Macht sind!
o
Das gilt auch für den Fall, dass sie gerade wiedergewählt worden sind. Sie
wurden ja in ihrer geleisteten Arbeit bestätigt.
o
Man tauscht nur wenige Personen (Minister und Staatssekretäre) aus - was das Problem
noch verschärft.
1.2 Diejenigen, die in der
Opposition sind, können keine Reform in Gang setzen, weil sie nicht die Macht
dazu haben.
o Diejenigen, die nicht erfolgreich waren - also in der
Opposition sind - haben keine Macht (mehr) etwas zu verändern.
Die Repräsentanten der Opposition
- haben kaum die Macht, etwas zu verändern.
o
Ihnen fehlen mindestens zwei entscheidende Dinge:
-
die gesetzgebende Kompetenz und
-
auch der Apparat, das neue umzusetzen!
o
Als einleuchtenden und entscheidenden Hinweis kann man sich mal die Anzahl der Gesetze,
die die Opposition im Bundestag eingebracht hat
im
Verhältnis zu der Zahl, die von der die Regierung tragenden Parteien
eingebracht worden sind, ansehen.
Selbst
wenn man die über den Bundesrat eingebachten Anzahl von Gesetzen hinzuzählt -
es sind immer verschwindend wenige Gesetze.
Von den auf Oppositionsinitiative
fußenden Gesetzen waren in den ersten zehn Wahlperioden (also in dem Zeitraum
von 1949 bis 1987)
insgesamt
314 Gesetzentwürfe erfolgreich.
Von
diesen 314 Gesetzen waren 179 Gesetze direkt erfolgreiche Gesetzentwürfe der Opposition.
Die Opposition hat also diese
Gesetzentwürfe
eingebracht. (direkt erfolgreiche oppositionelle Gesetzentwürfe)
Bei
weiteren 135 Gesetzentwürfen hat zwar die Opposition ein bestimmtes Problem
zuerst thematisiert; es wurde aber von den
Regierungsparteien
aufgegriffen und als Regierungsentwurf beschlossen. (indirekte erfolgreiche
Gesetzentwürfe)
Setzt
man nun diese Zahl ins Verhältnis zu den im gleichen Zeitraum insgesamt
verabschiedeten Gesetzen von 4020, so ergibt das
ein Verhältnis von 314 zu 4020 oder von
0,078 der 7,8 %.
Man
kann also unschwer erkennen, dass es die Opposition ungleich schwerer hat, durch
Gesetze die Gesellschaft zu gestalten als die
die
Regierung tragenden Parteien.
[Quelle
:
„Datenhandbuch
zur Geschichte des Deutschen Bundestages 1949 bis 1999“,
Band
II, Abschnitt 12 Kontrolltätigkeiten, Unterabschnitt 12.4 Oppositionelles
Verhalten,
„Erfolgreiche Gesetzesinitiativen der Opposition: Statistik“, Seite 2 765]
2.
Selbst nach Wahlen gibt es keine Reformen.
Dabei ist es völlig egal wer die Wahlen
gewinnt.
Selbst nach gerade durchgeführten
Wahlen sieht es selten besser aus:
2.1
Die bisherige Regierungsmehrheit wird bestätigt
Die
meisten Wähler der erfolgreichen Partei(en) haben noch die Hoffung, dass sich
noch etwas zum Guten wenden wird.
Aber
sie werden in der Regel bald enttäuscht sein.
In diesem ersten Fall wird etwa so
argumentiert:
„Die
Wähler haben diese unsere bewährte Politik bestätigt!
Der
Erfolg gibt uns recht!“
Das gilt auch für den Fall, dass
sie gerade wiedergewählt worden sind.
Sie
wurden ja in ihrer geleisteten Arbeit bestätigt.
Diese
Einstellung verstärkt sich, je länger sie bereits an der Macht sind!
Sie
können behaupten:
„Sehen
Sie, die Wähler haben diese unsere Politik bestätigt!
„Wir
sind auf dem richtigen Weg!“
„Der
Erfolg gibt uns recht!“
Wahlen
gewinnen bedeutet also im Regelfall,
o
nichts (Wesentliches) ändern zu müssen!
o
kaum noch Veränderungen anzustreben!
o
keine Reformen anpacken, die diesen Namen auch verdienen!
Man tauscht nur wenige Personen (Minister
und Staatssekretäre) aus - was das Problem noch verschärft.
2.2 Die bisherige Regierungskoalition wird abgelöst und durch die bisherige Opposition
ersetzt
Im diesem Fall wird etwa so
argumentiert:
„Die
Wähler haben die an der Regierung befindlichen Parteien abgewählt und uns ihr
Vertrauen geben.
Aber
leider lässt sich dieses oder jenes in
der jetzigen Situation [Weltlage, hoher Ölpreis, lahmende US-Konjunktur oder
was auch immer]
nicht
durchsetzen!
Wir
sind aber trotzdem auf dem richtigen Weg!“
Wahlen
gewinnen, bedeutet also in der Regel, nichts (Wesentliches) ändern zu müssen!
Wahlen
gewinnen, bedeutet kaum noch Veränderungen anzustreben!
Wahlen
gewinnen, bedeutet keine Reformen anpacken zu müssen, die diesen Namen auch
verdienen!
Man kann hier die beiden Fälle unterscheiden:
-
Die bisherige Regierungskoalition wurde bestätigt oder Sie wird abgelöst.
o
Im ersten Fall wird etwa so argumentiert:
„Die
Wähler haben diese unsere bewährte Politik bestätigt!
Der Erfolg gibt uns recht!“
(Das gilt wenn sie wiedergewählt worden
sind.)
3. Selbst gemachte
Hindernisse
(Hinweis:
Siehe
auch Kapitel 5 „Faktoren, die Reformen beeinflussen?“
auch
aus dieser Reihe „Reformen“!)
3.1 Der Begriff „Reform“ ist (absichtlich) diskreditiert worden.
Er
ist negativ belegt worden.
o Jede kleine
Veränderung nennen die Politiker „Reform“ und jede kleine Veränderung hat man
stets Reform genannt und wird
weiterhin
als „Reform“ bezeichnet.
o
Jedes „Reförmchen“ wurde zur (Jahrhundert-)Reform.
o
Jedes Gesetz wird als Reform „verkauft“ und trotzdem beklagen alle einen Reformstau.
3.2 Die andauernde Verwendung des Begriffes „Reform“
trägt mit dazu bei, jede echte Reform zu verhindern.
o
Jeder, der eine Reform ernsthaft vorhat; die diese Bezeichnung auch verdient; wird als suspekt betrachtet.
o
Die häufige Verwendung des Begriffes Reform hat schließlich dazu geführt, dass keiner
mehr so recht an Reformen glauben kann.
Das
läuft dann etwa nach folgendem Muster:
-
Bei der ersten Reform war er vielleicht nicht betroffen.
-
Bei der nächsten Reform änderte sich für ihn persönlich nichts.
-
Von der folgenden Reform war er wieder nicht betroffen.
-
Bei der nächsten Reform änderte sich nur etwas im Bekanntenkreis.
-
Bei der folgenden Reform änderte sich für ihn nur marginales. usw.
Die
Probleme, die ihn wirklich bedrücken, werden nicht nur nicht gelöst, sondern nicht
einmal angepackt.
So
stellt sich allmählich ein Phlegma bis hin zur völligen Gleichgültigkeit oder
gar eine Unzufriedenheit bis hin zur Aversion für Reformen ein.
o
Kein Politiker hat schließlich Lust, Kraft und den Willen eine echte Reform anzupacken.
3.3 Die vielen kleinen „Reförmchen“ bringt den
Politikern viele Vorteile.
o Für jede „Reform“
stehen den Politikern neue Mittel zur Verfügung.
o
Sie schaffen neue Behörden (Bundesämter oder Landesämter oder kommunale Einrichtungen).
o
Das verschafft ihnen die Verfügungsgewalt über neues Personal.
o
Das verschafft ihnen die Verfügungsgewalt über noch mehr Geld vom Steuerzahler.
3.4 An echten Reformen, sind die Politiker überhaupt
nicht interessiert.
(Gemeint sind echte
Reformen, die diesen Namen auch verdienen - also grundsätzliche Veränderungen
z. B. von Strukturen.)
Man
kann hier meines Erachtens drei Fälle nach ihren Bereichen unterscheiden:
Reformen
in Bereichen bei denen
1.
der Staat sowieso schon das Sagen hat,
2.
sich der Staat bisher zurückgehalten hat und
3.
sich neue Probleme ergeben.
(1) Reformen in Bereichen
bei denen der Staat sowieso schon das Sagen hat
Da
der Staat in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Gesellschaft nicht nur
Fuß gefasst hat, sonder regulierend und
reglementierend
Einfluss genommen hat, bestehen bei jeder Reform zwei Gefahrenpotentiale.
-
Es kann sein, dass der Einfluss des Staates mit der neuen Reform zurückgedrängt
werden würde.
-
Es kann sein , dass der Staat durch die neuen Reformen allmählich völlig überreglementiert
ist.
Den zuerst genannten
Fall, dass solche Reformen jemals in Kraft treten, werden die Politiker in
jedem Falle verhindern.
Dafür
gibt es mindestens zwei Gründe:
o
Eine solche Reform würde die eroberten Machtpositionen und die eroberten Besitzstände
in Frage stellen.
o
Solche Reformen würden die Macht der Politiker schmälern und würden in jedem
Fall einen weiteren Machtzuwachs verhindern.
Ein
Beispiel aus letzter Zeit:
Die neue Öko-Plakette
für den Verbraucherschutz
Sie garantiert die
staatliche Überwachung der angebotenen Produkte.
Der
Bürger kann sich bei einer neu zu schaffenden Behörde (während der Dienstzeit
dieser Behörde) über das gekaufte Produkt informieren.
Der
Hersteller muss seine Daten und die des Produktes hinterlegen.
Warum
kann sich der Bürger nicht bei der Herstellerfirma, dem Händler selbst informieren?
Warum
wird von der Möglichkeit der Angabe der Zutaten auf dem Beipackzettel
oder
noch besser auf der Verpackung (von außen gut lesbar) gebrauch gemacht und dies
zwingend vorgeschrieben.
Damit
wäre dem Verbraucher beim Einkauf eine Entscheidungshilfe gegeben.
Stattdessen
wird aber eine neue Behörde geschaffen und die Steuern werden erhöht. Der
Bürger wird durch die erhöhten Steuern in
seiner(finanziellen)
Freiheit noch weiter eingeengt.
Er
soll erst kaufen und erst danach die Möglichkeit der Information erhalten.
Der
Bürger wird entmündigt.
o
Um etwas für den Bürger (Verbraucher) positives zu tun, gibt es im Endeffekt mehr
Macht beim Staat und weniger Freiheit beim Bürger.
3.5 Echte Reformen, die den Einfluss des Staates
wirklich zurückdrängen, sind nicht in Sicht
und
auf keinem Gebiet zu erkennen.
Es gibt auch aus einem
anderen Grund keine echten Reformen mehr:
Es
wäre ja immerhin denkbar, dass die Politiker eine Möglichkeit für „Reformen“ darin
sehen würden, wenn sie dem Staat noch mehr
Kompetenzen
zubilligen würden.
Die zweite Möglichkeit, dass der
Staat durch die neuen Reformen allmählich völlig
überreglementiert
ist, wird zunehmend mehr in Kauf genommen und teilweise bewusst herbeigeführt.
3.6 Die Politiker nehmen lieber die totale
Überreglementierung in Kauf als
dass
sie etwas staatliche Macht dem Bürger zurückgeben.
Hier wäre auch noch als
weitere Idee die theoretische Möglichkeit zu nennen:
Der
Staat kann die Kompetenzen, die er an sich gerissen hat, auf andere übertragen
oder verlagern.
Es
wäre denkbar, dass die Politiker anderen Personen oder Institutionen, die nicht
von ihnen abhängen sind, Kompetenzen und Macht
des
Staates übertragen.
Das
halte ich zwar für denkbar aber höchst unwahrscheinlich.
Das
haben sie bisher nie getan!
3.7 Kompetenzen, die die Politiker dem Staat einmal
erobert haben, geben Politiker nicht so ohne weiteres wieder her.
(2) Reformen in Bereichen
bei denen sich der Staat bisher zurückgehalten hat
Es wären immerhin
Reformen in den Bereichen denkbar, in denen sich der Staat bisher
zurückgehalten hat.
o
Da aber der Staat bereits in allen Bereichen des menschlichen Lebens und Gesellschaft
regulierend und reglementierend Einfluss genommen
hat,
gibt es kaum noch Bereiche, auf die er bisher keinen oder kaum Einfluss genommen
hat.
(Man
kann die Tatsache, dass es keine echte Reformen mehr gibt, ja geradezu als Beweis
dafür ansehen, dass der Staat bereits auf fast alles
seinen
Einfluss genommen hat. So bleiben ihm kaum noch Bereiche für grundlegende
Veränderungen übrig, die er bearbeiten müsste.)
3.8 Der Staat hat alle Bereiche die den Menschen
unmittelbar und mittelbar betreffen fest im Griff.
„Der
Staat reicht bis zum Boden“.
Ein plausibler Grund
dafür ist ein ganz einfacher!
Niemand
gibt gern Positionen auf und niemand gibt gern Kompetenzen ab, solange sie ihm
Vorteile verschaffen.
Die
Möglichkeit für die Politiker die darin bestünde, Kompetenzen abzugeben und
dafür Vorteile in Kauf zu nehmen, sehe ich nicht!
Es
kommt noch etwas einmaliges hinzu!
3.9 Die Politiker haben sich viele Regeln, nach denen
sie sich verhalten wollen, selbst gegeben:
- Sie haben
entschieden, wie hoch ihr eignes Einkommen ist.
-
Sie haben entschieden, welcher Teil ihrer Einnahmen steuerfrei ist.
-
Sie haben entschieden, wie viele und welche Mitarbeiter für Sie arbeiten, die
der Steuerzahler bezahlt
-
Sie haben entschieden, welche Posten sie in Firmen die sich im öffentlichem
Besitz befindlichen, besetzen dürfen.
Dabei
herrschen klare Regeln:
Kommunalpolitiker
besetzen Posten in kommunalen Unternehmen.
Landespolitiker
besetzen Posten in landeseigenen Firmen:
Bundespolitiker
besetzen Posten, die im Eigentum des Bundes sind.
(Oft
genügt schon eine Beteiligung einer Gebietskörperschaft.)
- Sie haben sich ein
Gesetz gegeben, das ihnen bei dreisten Griff in die Staatskasse keine Strafe
auferlegt.
Es
ist das Parteien(finanzierungs-)gesetz.
o
Die Möglichkeit, Macht und Einfluss auf andere zu übertragen, ist und war nur innerhalb
dieses von ihnen vorgegebenen Rahmens möglich.
Es
gibt
-
die Bestellung von Laienrichtern,
-
die Bestellung von Schlichtern bei Streitigkeiten, um die Gerichte zu entlasten
und
-
die Bestellung von Ombudsmännern.
o
Es gibt außerdem die Bestellung von Beauftragten für besondere Aufgaben.
Inzwischen gibt es 33 offiziell ernannte
Beauftragte allein auf Bundesebene.
Nach
einer sehr engen und formalen Definition, nach der die Beauftragte diesen Titel
in der amtlichen Bezeichnung tragen müssen gibt es 24 Beauftragte,
die
auch per Gesetz, Kabinettsbeschluss oder Organisationserlass des Bundeskanzlers
dem Kanzleramt oder einzelnen Ressorts zugeordnet sind.
o
Es gibt häufig neue Ämter für angeblich neu erkannte Aufgaben.
Ich
habe den Eindruck das diese Tendenz in letzter Zeit besonders ausgeprägt war.
Man
schuf in kurzer Zeit viele neue Ämter oder kündigte die Gründung an:
1. So will die Ministerin Renate Kühnast ein neues
„Bundesamtes
für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ schaffen.
2.
So will der Finanzminister Hans Eichel die Finanzaufsicht verbessern.
2.1
Er hat eine neue Superbehörde - eine sogenannte „Allfinanzaufsicht“ geschaffen.
Sie
heißt genau „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht“ (BAFin) und startet
um 1. Mai 2002.
Sie
sollte eigentlich die Aufsichtsämter für Banken, Versicherungen und den Wertpapierhandel
zusammenfassen.
Chef
soll Jochen Sanio werden , der bisheriger Präsident für des Bundesaufsichtsamt
für das Kreditwesen (BAKred).
Ein
eminent wichtiges Gremium sei der 21-köpfige Verwaltungsrat, der die Geschäftsführung
überwacht und berät.
Es
besteht aus Vertretern des Bundesfinanzministeriums , Vertretern anderer Ministerien,
Bundestagsabgeordneten und
Vertreter
der Banken und Versicherungen.
Dafür
werden nur (!) 1 300 Beamte benötigt. Diese bezahlt aber seltsamerweise die
Finanzwirtschaft und nicht der Steuerzahler!
Die
anderen Aufsichtsämter für Banken, Versicherungen und den Wertpapierhandel
wurden aber nun doch nicht abgeschafft oder
mit
dem neuen Aufsichtsamt verschmolzen. (Bestätigung der These 3.7)
2.2
Er will zusammen mit den anderen EU-Finanzministern eine neue europäische Finanzaufsicht
mit einer stärkeren Einbindung
der
Politik schaffen.
3.
Der Minister Riester will für seine teils privat teils staatlich finanzierte so
genannte „Riester-Rente“ eine Zertifizierungsstelle schaffen.
Dafür
werden rund 2 000 neue Mitarbeiter gesucht.
Das
neue Gesetz heißt „Altersvermögensgesetz“
(AVmG).
Das
soll der Einstieg in die kapitalgedeckte private Altersfürsorge sein.
Der
deutsche Markt wird auf etwa 30 Millionen Versicherungspolicen geschätzt.
Bisher
wurden aber erst 1,5 Millionen Verträge abgeschlossen.
Es
gibt bisher 3 500 verschiedene Angebote. Außerdem ist das Gesetz sehr kompliziert.
4.
Die Ministerin Ulla Schmidt will gleich eine ganze Reihe von Instituten
schaffen, zusätzlich zu den bisherigen.
4.1
Sie will ein „unabhängiges Institut“, das den „wirklichen Nutzen neuer Arzneimittel“
feststellt und bewerten soll.
4.2
Daneben wird ein neuer Arzneimittel-Inspekteur geschaffen, der die Auswüchse
beim Pharma-Marketing nachgehen soll.
4.3
Zusätzlich wird ein „Zentrum für Qualität in der Medizin“ geplant, das Leitlinien
für die Behandlung von Krankheiten vorbereiten soll.
Daran
arbeitet bereits der Bundesausschuss für Ärzte und Krankenkassen.
Das
neue Zentrum soll Grundlagen für die Entscheidungen des Ausschusses liefern.
5.
Selbst der Bundeskanzler Gerhard Schröder will ein neues Institut schaffen.
In
der neuen Legislaturperiode sollen für den Mittelstand bessere Finanzierungsmöglichkeiten
geschaffen werden.
Es
gibt bereits auf diesem Gebiet zwei Finanzinstitute: die Kreditanstalt für Wiederausbau
(KfW) und die Deutsche Ausgleichsbank (DtA).
6.
Es soll eine neu Antikorruptionsbehörde geschaffen werden.
Der
Vorschlag kam ursprünglich von der Justizministerin Herta Däubler Gmelin
(14.04.2002).
Er
wurde aber sofort von vielen Seiten aufgegriffen.
Auch
der auf Wirtschaftsstrafsachen spezialisierte Frankfurter Oberstaatsanwalt
Wolfgang Schaupensteiner befürwortet eine
bundesweite
Bestechungsliste.
Auch
die Antikorruptionsinitiative „Transparency International“ (IT) plädiert für
ein solches Vorhaben.
Nun
wollte auch Wirtschaftsminister Werner Müller ein Korruptionsregister einrichten.
Die
Entscheidungsträger der Wirtschaft befürworten das mehrheitlich.
Vorbild
für die bundesweite „schwarze Liste“ soll das bereits vorhandene Register in
Nordrhein-Westfahlen sein.
7.
Der Wirtschaftsminister Werner Müller plante eine neue Regulierungsbehörde für
die Gasbranche.
(Quellen
zu 1: „
2:
„Struktur der Allfinanzaufsicht steht“ ;Handelsblatt vom 15.04.2002
„Eichel
will Bankenkaufsicht verbessern“ , Handelsblatt vom 15.04.2002
3:
„Die Tricks der Renten-Jäger“, Handelsblatt vom 1.04.2002
4:
„Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sucht ihr Heil in neuer Bürokratie“,
Handelsblatt
vom 12.04 2002
5:
„Schröder kündigt neue Mittelstandsbank an“, Handelsblatt vom 16.04 2002
6:
„Müller droht Gasbranche mit Regulierer“, und
„Müller Regulierungsbehörde für Gasmarkt“.
(beide Q. )
Handelsblatt vom 16.04.2002
7.
„Wirtschaft will ein Korruptionsregister“, Handelsblatt vom 18.04.2002
Wenn
man diese letzten Vorstöße und öffentlich geäußerte Absichtsbekundungen mal
zusammennimmt, so wurden allein in
einer
Woche 7 (in Worten sieben) neue Ämter allein auf Bundesebne vorgeschlagen.
Damit
Sie das besser nachvollziehen und überprüfen können, nenne ich hier noch einmal
die genannten Nummern
(meine
Bearbeitungsnummern):
1. (2.2) Europäische Finanzaufsicht Hans
Eichel 15.4.
2. (4.1) Unabhängiges
Arzneimittel-Institut Ulla Schmidt 12.4.
3. (4.2) Arzneimittel-Inspekteur Ulla
Schmidt 12.4.
4. (4.3) Zentrum für Qualität in der
Medizin Ulla Schmidt 12.4.
5. (5.)
Mittelstandsbank Gerhard
Schröder 16.4. 6.
6. (6.)
Antikorruptionsbehörde H.
Däubler-Gmelin 14.4.
7.
(7.)
Regulierungsbehörde für die Gasbranche Werner Müller 16.4
So verteilt man Macht,
Ansehen und natürlich auch die Arbeit, die man sonst selbst tun müsste und hat
trotzdem die Zügel weiter in der Hand.
3.10 Die Übertragung von Kompetenz und Macht auf andere
wird stets nur innerhalb des von den Politikern
vorgegebenen
Rahmens ermöglicht.
(3) Reformen in neuen Bereichen in denen sich neue Probleme
ergeben.
o
Mögliche neuere Bereiche wären:
-
Neuste Techniken im Bereich der:
Biologie: z.B. Molekulartechnik,
Gentechnik,
kleinen
Teilchen: z.B. Speichertechnik,
Nanotechnik,
Übertragungstechnik: Reglementierung, Lizenzen,
Energieumwandlungen
und Energietechniken: erneuerbare Energieträger und neue Energieträger
Weltraumforschung:
-
Globalisierung: Arbeitsteilung
in den Ländern,
internationaler
Waren- und Kapitalverkehr,
internationales
Handelsrecht,
Verschuldung
und Ausbeutung,
- Klimaforschung: Müllentsorgung,
Energie-„Verbrauch“,
-
gerechten Verteilung der Ressourcen der Welt:
Raubbau
an Bodenschätzen, Beteiligung der Länder und der Bevölkerung am Erlös,
-
weltweite Bekämpfung des Hungers und der flächendeckenden Versorgung mit trinkbarem
Wasser,
-
Kampf gegen Seuchen und Infektionen,
-
internationales Recht: z.B. Recht auf
ein menschenwürdiges Dasein,
Handelsrecht,
Niederlassungsrecht,
Freizügigkeit,
Menschenrechte (z.B. Meinungsfreiheit)
o
Man kann unschwer erkennen, das es sich um Bereiche handelt, die selten in
einem nationalen Alleingang, sondern nur in einem
internationalen
Konsens angepackt werden können.<
o
Es ist zu erwarten, dass sich der Staat bei der Behandlung dieser Themen sehr schwer
tun wird.
Es
bestehen hier sehr viele objektiv feststellbare und schwer zu lösende Probleme:
-
Wie soll der Bürger (Wähler) den Politiker legitimieren?
-
Wie soll er den Erfolg des Politikers messen?
-
Wie kann der Bürger (Wähler) Einfluss nehmen?
3.11 Bei Reformen in neuen Bereichen in denen sich neue
Probleme ergeben, tut sich der Staat
sehr schwer.
Wir müssen uns noch ein
wenig mit der Kompliziertheit des Systems befassen und dafür noch einen paar
Gedanken verwenden.
3.12 Alle Politiker - egal welcher Partei - arbeiten an
der Kompliziertheit des Systems Bundesrepublik Deutschland.
Das
ist schon seit Jahren und Jahrzehnten so.
Es darf also und muss
unterstellt werden, dass es ein überparteiliches Interesse an der Kompliziertheit
gegeben hat und weiterhin gibt.
Versuchen
wir darauf eine Antwort.
Das
System muss letztlich so kompliziert sein, dass es nur der Wissende - der Gebildete
- ein Teil davon versteht .
Niemand
soll alles verstehen!
Selbst
die an der Macht befindlichen verstehen keineswegs alles.
Das
macht aber nichts, denn sie können sich ganze Heerscharen von öffentlich Bediensteten
bedienen.
Diese
haben Sachverstand, der sich wenigstens auf eine kleinen Teil des Systems bezieht.
Sollte
das nicht reichen, kann man neue Planstellen schaffen und damit Experten einkaufen.
Unterstellen
wir einmal, dass die bisherige Behauptung (3.12) richtig ist.
Man
kommt der Überprüfung der Richtigkeit der Behauptung näher, wenn man sich die
folgenden Fragen stellt und die versucht zu beantworten:
-
Welche Folgen hätte dies für die Politiker?
-
Warum machen die Politiker das?
Wenn
man dieses System als Ganzes oder ein Teil davon kritisiert, hat es der Kritiker
schwer, seine Kritikpunkte vorzutragen:
-
Er muss sich nämlich mit dem komplizierten System auseinandersetzen.
-
Er muss es plausibel und verständlich darstellen.
Es
verstehen ja nie alle sondern nur wenige.
-
Er muss die negativen Folgen aufzeigen.
-
Er muss vielleicht sogar noch Änderungsvorschläge (Verbesserungsvorschläge ) unterbreiten.
Er
muss also besser sein, als der geballte Sachverstand des Apparats!
Das
allein ist schon schwierig genug!
-
Er wird auf Unverständnis stoßen.
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Man wird Zweifel haben, ob das so richtig und besser sei.
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Man wird sich fragen, ob das nicht ein Oppositioneller, ein Kritiker, ein
Nörgler oder gar ein Querulant ist.
Er
wird also nur in den seltensten Fällen auf allgemeine Akzeptanz stoßen.
Das
System erscheint ungefährdet- es ist gerettet!
Damit
kommen wir zu der Kernthese als Fazit!
Die Kompliziertheit des
Systems garantiert den Erhalt des Systems und ist deshalb wohl Selbstzweck
C
Die Forderungen (Was muss geschehen?)
1. Parteimitglieder dürfen keine Gesetze für Parteien oder Parteimitglieder machen.
2. Alle bisher wahrgenommenen Aufgaben das Staates sind kritisch auf den Prüfstand
zu stellen. („Aufgabenkritik“)
3. Der Staat darf in Zukunft nur noch die unabdingbaren erforderlichen Aufgaben
wahrnehmen.
4. Im Zweifelsfalle darf er die Aufgabe nicht wahrnehmen.
D
Gegenargumente (als Fragen formuliert)
1. Wie soll sich der Bürger in Zukunft vom Staat
behütet fühlen?.
2. Wer denn sonst als die Parteien haben die Legitimation (auch nach dem Grundgesetz) die erforderlichen politischen
Entscheidungen herbeizuführen.?
2.1 Die Parteien erleiden einen Machtverlust.
2.2 Es gehen immer weniger Leute in die Partei.
2.3 Die Personaldecke der Parteien anqualifizierten Personen wird eng.
E
Die Lösungen (der als Fragen formulierten Gegenargumente)
zu
1: Behütung durch den Staat
Der Bürger kann für
sich selbst sorgen.
Erst
wenn er dazu nicht mehr in der Lage ist, muss der Staat helfend einspringen.
Die
Hilfestellung des Staates darf nur solange dauern, wie die Hilfsbedürftigkeit andauert.
Der
Einzelnen muss immer wieder versuchen selbst auf die Beine zu bekommen.
Dafür
lohnt sich jede Anstrengung aller Bürger mehr als vorher.
Die
Staatsquote kann enorm gesenkt werden.
Die
Steuern können enorm gesenkt werden. (Etwa auf die Hälfte.)
zu 2: Die Rolle der Parteien
Niemand darf seinen
eigenen Regeln bestimmen.
Das
gilt besonders dann, wenn er über andere herrscht.
Die
Parteien können nicht ihre eigenen Regeln bestimmen.
Sie
können erst recht nicht die Regeln bestimmen, wenn sie über andere Menschen herrschen.
Anmerkung:
Das
Ganze unter C (Forderungen) und E (Lösungen) ist noch sehr dürftig!
Es
lohnt sich hier weiter zu arbeiten!
Die etwas spektakulär klingende Frage zum Schluss
lautet wohl:
Was
muss man alles beachten, wenn man für ein Problem die richtige Lösung hätte und
man will,
dass
sie umgesetzt wird?
Was
muss man alles beachten, wenn man für mehrere (oder fast alle) Probleme die
richtigen Lösungen hätte
und
man will, dass sie alle umgesetzt werden?