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Finanzgebaren des Bundes
(kurze
Fassung - ohne Quellenangaben und ohne Erklärungen)
Wie geht der Staat mit dem Geld seiner Bürger
um?
Sie erfahren auf nur 7 Seiten DIN A 4 die wesentlichen Ticks des
Bundesfinanzministeriums!
Jeder Staat hatte schon immer ein Problem mit seinen Finanzen.
Die zuständigen Politiker versuchen mit immer neuen Tricks über immer mehr Geld
zu verfügen.
Es geht nicht nur um die Erhöhung der Einnahmen!
Es geht nicht nur um die Aufnahme von Krediten.
Es geht z.B. um das Verschieben gewaltiger finanzieller Lasten in die Zukunft.
Es geht um die Methoden, andere für die staatliche Aufgaben bezahlen zu lassen.
Es geht um die Verschleierung der Ausgaben.
Es geht um die buchhalterische Tricks.
Die Politiker sind dabei sehr erfinderisch und verschleiern damit automatisch
die wahre finanzielle Situation des Staates.
1. Man erhöht die
Einnahmen – vorwiegend die Steuern.
1.1
Die Mehrwertsteuer
Sie wird gerade von 16 % auf 19 %
erhöht.
1.2
Aufschläge und Zuschläge auf Steuern, Beispiel: „Solidarzuschlag“
Der Staat verlangt sogar Zuschläge auf
Steuern!
Erst
wurde der „Solidarzuschlag“ für die Kosten eines Krieges erhoben nun für die
Finanzierung der Kosten der deutschen Einheit (?).
1.3
Steuern auf Steuern
Der Staat kann sogar mehrere Steuerarten
auf die selbe Sache verlangen.
Immer
wenn der Staat mehrere Steuerarten auf die selbe Sache verlangt, langt er durch
einen Trick sogar übermäßig zu!
Dabei
wird für das Aufschlagen der jeweiligen Steuern nicht der ursprüngliche Preis
zu Grunde gelegt, sondern immer wieder der bereits Steuern
enthaltende
Zwischenpreis.
So
werden z.B. auf Kraftstoffe oder Heizöl folgende drei Steuerarten
aufgeschlagen:
Mineralölsteuer
und die Ökosteuer und die Mehrwertsteuer.
Außerdem
wird noch ein Zuschlag zur Finanzierung der Mineralölbewirtschaftung verlangt,
damit wir über eine strategische Vorratshaltung nicht
völlig
überrascht werden, wenn Krisen drohen.
Ein Teil der Mehrwertsteuer kommt dadurch
zustande, dass sie auf die Mineralölsteuer und die Ökosteuer erhoben oder
aufgeschlagen wird.
Das Ergebnis dieser Steuerkumulation ist,
dass etwa 80 % des Endpreises von Kraftfahrtstoff Steuern sind.
So
wird jede Tankstelle zur Inkasso-Stelle für das Finanzamt und muss für den
Staat kostenlos Steuern eintreiben.
1.4
Steuern und Abgaben vom hohen Bruttolohn
Auch
bei der Lohnsteuer und den Sozialabgaben (also bei Steuern und Abgaben)
verfährt der Staat so, dass es zu seinen Gunsten geschieht!
Hier
wird aber immer – im Gegensatz zum Mineralöl – der Basisbetrag, der hier
Bruttolohn heißt, zu Grunde gelegt!
o Vom Bruttolohn wird die
Lohnsteuer abgezogen.
o
Jeweils vom Bruttolohn werden aber auch alle vier Sozialabgaben abgezogen.
Jeder
Arbeitnehmer bezahlt also z.B. seine Krankenversicherungsbeiträge von einer
fiktiven Summe. Diese Lohnsumme steht ihm nicht mehr im
vollen
Ausmaß zur Verfügung, sie ist bereits durch die Lohnsteuer vermindert worden
ist.
Genauso
verhält es sich mit den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung,
Rentenversicherung und der Pflegeversicherung.
Er
bezahlt immer einen Teil seiner Beiträge von einem Lohn, der ihm nicht mehr zur
Verfügung steht, weil sie alle vom Bruttolohn berechnet werden.
Eine
Reihenfolge der Berechnung der Steuern und Abgaben festzulegen, hat man
schlicht „vergessen“!
Jeder Erwerbstätige bezahlt also
seinen Teil seiner Beiträge von einem Einkommen, das ihm gar nicht mehr zur
Verfügung steht.
Fazit:
Die
Summen von Steuern und Abgaben werden dadurch erhöht; der Staat hat mehr
Einnahmen.
Nachteile hat jeder
Erwerbstätige!
Vorteile
hat der Staat und seine sozialen Scherungssysteme!
1.5 Veräußerungserlöse
Viele
Unternehmen des Staates wurden verkauft.
Die
Privatisierungserlöse wurden nicht zur Tilgung von Schulden eingesetzt, sondern
dienten dem Stopfen von Löchern im Hauhalt oder zur
Verringerung
der Netto-Neuverschuldung.
Der
größte Veräußerungserlös wurde nicht durch eine Privatisierung durch
Volksaktien erzielt wie VEBA, Preußag, Lusthansa, sondern durch die
Versteigerung
der Lizenzen für Telekommunikation in Höhe von fast 100 Mrd DM.
1.6
Anmerkung über eine Ungeheuerlichkeit, die vielen unbekannt ist:
Es gibt Steuereinnahmen, die nicht an
den Staat abgeführt werden!
Tausende
von Unternehmen behalten diese Mehrwertsteuereinnahmen.
Der
Staat lässt von Tausenden Unternehmen die Mehrwertsteuer vom Bürger
abkassieren.
Diese
Unternehmen liefern die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer nicht an das Finanzamt
oder an den Staat ab!
Diese
Unternehmen behalten also die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer.
Es
handelt sich z.B. um kommunale Entwässerungswerke von Stadtwerken.
Kommunalbetriebe behalten die
Mehrwertsteuer; private Beriebe, die das gleiche Produkt herstellen oder die
gleiche Dienstleistung anbieten,
müssen
diese Mehrwertsteuer an den Staat abführen.
Alle
diese Unternehmen sind in staatlicher Hand; es sind meist Stadtwerke, die in
kommunaler Hand sind.
Damit
wird der Wettbewerb verhindert und private Unternehmen zurückgedrängt!
Damit
haben diese Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil immer in Höhe der
Mehrwertsteuer von 19 % gegenüber privaten Unternehmen.
Die Folge und fast unausweichliche
Konsequenz:
Es
gibt kaum noch private Entwässerungswerke.
(Warum
machen die das?)
Sind
diese staatlichen Hilfen vielleicht deshalb notwendig, weil die in diesen
Unternehmen
untergeschobenen Politiker als Manager doch nicht so gut sind?)
Es gibt allein in der
Trinkwasserversorgung etwa 6 000 Unternehmen und etwa 7 000 Unternehmen der
Abwasseraufbereitung in Deutschland.
Fast
alle sind fest in kommunaler Hand.
Der Staat lässt also von Tausenden
Unternehmen, die in seiner Hand sind, die Mehrwertsteuer vom Bürger kassieren,
die die diese
Unternehmen
nicht an den Staat abführen sondern behalten dürfen.
2.
Man erhöht die Schulden.
2.1
Die Netto-Neuverschuldung
Man nimmt Kredite auf und erhöht
die Netto-Neuverschuldung.
Die Gesamtverschuldung des Staates liegt
offiziell bei 1 500 Mrd Euro.
Selbst wenn sich die
Politiker jedes Jahr an die Verschuldungsobergrenze des Staates, die im
Grundgesetz festgelegt ist, halten
würden
(und das auch ohne jeden Trick geschehen würde) wäre das Unheil Staatsbankrott
unausweichlich.
Die
offiziellen Schulden des Staates lagen 2002 bei etwa 1 500 Mrd Euro und die
gesamten finanziellen Verpflichtungen bei etwa 5 800 Mrd Euro.
Die
gesamten finanziellen Verpflichtungen des Staates betragen nach Prof. Dr. Bernd
Raffelhüschen etwa 2,6 BIP`s.
(Er
ist Mitglied der Rürup-Kommission und Direktor des Instituts für
Finanzwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der
Albert-Ludwig
–Universität Freiburg und Professor an der Universität Bergen in Norwegen.)
Zitat:
„Die
Staatsverschuldung ist wie ein Eisberg, bei dem nur die Spitze sichtbar ist.“
Die Realität:
Es
wurden und werden aber stattdessen immer neue Schulden den alten Schulden
draufgesattelt, so dass die offiziellen
Schulden
und finanzielle Verpflichtungen des Staates immer weiter wachsen.
Heute müssten alle
Erwerbstätigen etwa 3 Jahre lang kostenlos arbeiten, um die Schulden zu
begleichen und die finanziellen Verpflichtungen
auf
null zu senken.
Wachstum durch Kredite:
Wie schrecklich die
Situation ist, lässt sich an zwei Zahlen verdeutlichen:
Um
ein Wachstum von etwa 1,5 % zu erzielen, muss man etwa 3 % Schulden machen.
Beide Zahlen beziehen sich auf das BIP.
Man
nimmt also etwa 60 Mrd Euro an neuen Schulden auf und erwirtschaftet damit
nicht einmal einen Wirtschaftswachstum von 60 Mrd Euro
sondern
nur von etwa 30 Mrd Euro – also die Hälfte!
Politiker
reden dann von „Konsolidierung des Haushalts“ oder davon, dass sie einen harten
Sparkurs gefahren sind!
Nicht
berücksichtigt worden ist bei dieser Betrachtung, dass man sich in dieser Zeit
außerdem etwa 120 Mrd Euro an neuen finanziellen
Verpflichtungen
für Renten- und Pensionsansprüche eingegangen ist für die keine Rücklagen
gebildet wurden.
2.2
Die Bedienung der Schulden
Die Bedienung der aufgenommenen Kredite
durch die zu zahlenden Zinsen machen bereits beim Bund die dritthöchsten
Etatposten aus.
Allein die Zinsen für die bereits
aufgenommenen Kredite in Höhe von etwa 1 500 Mrd Euro betragen Jahr für Jahr
etwa 50 Mrd Euro.
(Annahme:
Zinssatz 3,3 % )
Würde man die gleichen Regeln und
Maßstäbe anlegen wie bei privaten Unternehmen, so wäre der Staat bereits vor
2001 insolvent.
Dies
ist die Auffassung von Prof. Dr. Friedrich Halstenberg (SPD).
Insolvenzgefahr
wird bei einer Schuldendauer von mehr als 30 Jahren angenommen.
2.3
Die Zurückzahlung der Schulden
Der
Staat ist seit langem nicht mehr in der Lage, seine Schulden zurückzuzahlen.
Schon in seiner Amtszeit von 1982 bis 1989
sagte der damalige Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg (CDU), dass der
Staat seine Schulden nicht
mehr
zurückzahlen könne.
Damals (1989) lagen die
offiziellen Schulden bei etwa 500 Mrd Euro * und die gesamten finanziellen
Verpflichtungen bei etwa 2 000 Mrd Euro **.
3. Schatten- und
Nebenhaushalte
Man schafft Schatten- und
Nebenhaushalte. Es gibt beim Bund tatsächlich mehrere Neben- und
Schattenhaushalte.
Die Politiker schaffen Schatten- und Nebenhaushalte und
verschleiern damit die wahre finanzielle Lage des Staates.
Es gibt mehrere Neben- und
Schattenhaushalte.
Beispiele:
Bundesvermögensverwaltung,
(die nur noch Schulden verwaltet.)
Fonds
der deutschen Einheit. (Treuhandanstalt),
Kreditabwicklungsfonds,
Altschulden
des Wohnungssektors und den
Ausgleichfonds
zur Sicherung des Steinkohleabsatze.
Es
sind etwa (von mir) geschätzte) 300 bis 400 Mrd Euro.
4.
Falsche Verbuchungen
4.1
Als Investitionen werden Ausgaben verbucht, die keine sind
Es werden Ausgaben als Investitionen ausgewiesen, die nach allgemeiner
Definition gar keine sind.
Die
Investitionen des Staates sind wichtig für die Schuldenobergrenze.
Nach
dem Grundgesetz dürfen die öffentlichen neuen Schulden nur so hoch sein wie die
Investitionen. (Art. 115; GG)
Der
Staatshaushalt weist Investitionen in Höhe von 23,5 Mrd Euro aus, aber
tatsächlich sind es nur etwa 6,7 Mrd Euro.
4.2
Ausgaben werden als verminderte Einnahmen verbucht
Die Politiker verbuchen Zuwendungen an die
Unternehmen als verminderte Einnahmen.
Beispiel: Investitionszulagen,
Steuerermäßigungen, Finanzhilfen des Staates und Investitionsbeihilfen
Diese
müssten eigentlich als Ausgaben verbucht werden und nicht als verminderte
Einnahmen.
Der
Sinn dieser falschen Verbuchung/Tricks:
1.
Die Bundesetat erscheint so geringer als er eigentlich ist.
Der
Bundesetat wird also dadurch nicht so groß wie er eigentlich ist und wird so reduziert.
2.
Die Staatsquote erscheint geringer als sie in Wahrheit tatsächlich ist.
Das senkt also die offizielle Staatsquote.
Damit
werden also die Haushalts-Summen verringert und die Einhaltung der vorgegebenen
Haushaltskriterien leichter erfüllt.
Das Grundgesetz gibt vorgibt,
dass die Netto-Neuverschuldung nicht höher sein darf als die Investitionen.
(Art. 115; GG)
Die
Maastricht-Kriterien geben vor, dass die Verschuldung (Netto-Neuverschuldung)
nicht höher als 3 % und der gesamte Verschuldungsgrad nicht
höher
als 60 % des BIP betragen darf.
Solche
falschen Verbuchungen vermindern also den Staatshaushalt und lassen den
Staatsanteil an der Volkwirtschaft kleiner erscheinen als er in
Wirklichkeit
ist.
Man
will also Strafen, die Brüssel verhängen könnte, von vorn herein vermeiden!
5. Man schiebt
immer mehr finanzielle Verpflichtungen des Staates (oder seiner Sozialsysteme)
in die Zukunft
Die Politiker
schieben finanzielle Verpflichtungen des Staates in die Zukunft.
Es
gibt gesetzliche Ansprüche für Renten, Pensionen und VBL-Renten, für die es
keine Rückstellungen gibt.
Es
geht um eine Summe von etwa 3 000 Mrd Euro!
6. Man lässt andere staatliche Aufgaben finanzieren
Die Politiker
sorgen dafür, dass so genannte „Staatsfinanzierer“ finanzielle Aufgaben des
Staates übernehmen.
Es
geht z.B. um die Kredite für die Finanzierung des gewerblichen Mittelstandes,
um Kredite und staatliche Zuschüssen für
Unternehmensgründungen,
um Kredite für Studenten usw.
Der Staat selbst besitzt etliche
Banken.
Diese
müssen sich nicht dem fairen Wettbewerb stellen.
Es
geht nicht um die Deutsche Bundesbank. Es geht um
o
die Landsbanken,
o
die Bankengruppe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die aus fünf Banken
besteht.
o die
Landwirtschaftlichen Rentenbank,
o
die Deutsche Pfandbriefanstalt (Depfa) mit Sitz in Dublin in Irland (!).
o
Neuerdings will die Eurohyp auch noch Staatsfinanzierer werden.
Das
sind die offiziell als so genannte Staatsfinanzierer bekannten Finanzinstitute.
Sie
haben zwei Privilegien: die so genannte Anstaltslast und die so genannte
Gewährsträgerhaftung.
Anstaltslast:
Sie
besitzen eine staatliche Garantien über ihre Existenz.
Sie
können nicht bankrott gehen.
Gewährsträgerhaftung:
Sie
können bei ihren Geschäften Fehler machen.
Der
Staat (das betreffenden Bundesland) kommt dafür auf!
Sie
bekommen ihre Kredite für weniger Zinsen, weil die Kredite sicherer sind!
Damit
können sich die öffentlich-rechtlichen Banken billiger refinanzieren als
private Banken.
Damit
haben sie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den privaten Banken der
wettbewerbswidrig ist.
Besonders
schlimm ist dies, weil sie sich auf Geschäftsfeldern der privaten Banken
tummeln!
Die
öffentlich-rechtlichen Banken weiten ihre Aktivitäten immer weiter aus.
Sie
beteiligen sich an anderen Unternehmen und investieren im Ausland.
Die
EU verlangte nun eine Präzisierung der staatlichen Förderaufgaben der KfW und
die Abschaffung der Privilegien!
Es gibt also gleich mehre so
genannte Staatfinanzierer allen voran die Bankengruppe der „Kreditanstalt für
Wiederaufbau“ (KfW), die
„Deutsche
Pfandbriefanstalt“ mit Sitz in Dublin (Irland) und neuerdings auch die
Euro-Hypp.
Das
kuriose ist aber, das die aufgenommenen Kredite und die Ausgaben für angeblich
staatspolitische Zwecke in keinem Haushalt des Staates zu
finden
sind!
Dafür erhalten sie Privilegien und Staatsgarantien damit
sie sich günstiger refinanzieren können, die wettbewerbwidrig sind.
All dies geht also am
offiziellen Haushalt vorbei und ist außerdem wettbewerbswidrig!
7. Man lässt
andere für den Staat kostenlose Dienste verrichten.
Die Politiker sorgen mit der Kompetenz der Gesetzgebung
dafür, dass andere für den Staat kostenlos arbeiten müssen.
7.1 Die privaten Banken
Man lässt die privaten Banken kostenlos
für den Staat arbeiten.
Alle
Banken stöhnen über die kostenlose Bereitstellung und den Abruf von Daten für
Einzahlungen und Überweisungen.
Wegen des der Überprüfung der
Finanzströme für terroristische Vereinigungen müssen alle Banken bestimmte (und
umstrittene Daten) liefern.
Es geht bei den Kontenabfragen um
so genannte Stammdaten. Diese dürfen seit April 2005 von Finanzämtern und
Sozialbehörden eingesehen werden,
selbst
wenn kein Verdacht einer Straftat vorliegt. Damit ist das Bankgeheimnis
praktisch abgeschafft. Rechtsgrundlage ist das Kreditwesengesetz
(§
24 c).
So
sollen allein bei den 202 Mitgliedsbanken in nur fünf Bundesländern in einem
Jahr 14 Millionen Vorgänge ausgelöst haben.
Um
diese gesetzliche Aufgabe zu erfüllen, waren Investitionen in Milliardenhöhe
erforderlich. Bei jeder Bank falle Kosten in Millionenhöhe an.
7.2
Die privaten Banken und Versicherungen
Man lässt die privaten Banken und
Versicherungen für sich arbeiten.
Alle
Banken und Versicherungen müssen das Bundesamt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) selbst und direkt – also am offiziellen
Bundeshaushalt
vorbei – finanzieren.
Das Bundesaufsichtsamt für
Finanzdienstleistungen (BaFin) wird vollständig von den Finanzinstituten
bezahlt. Die Behörde hat
etwa
1500 Mitarbeiter.
Das
Absurde daran ist, dass man gerade die Unternehmen bezahlen lässt, die von den
von ihnen bezahlten Personen kontrolliert werden.
Die
Unternehmen bezahlen also ihre eigenen Kontrolleure.
7.3
Die privaten Versicherungen
Man lässt die privaten Versicherungen
für sich arbeiten.
Das Bundesamt für
Versicherungswesen (BAV) mit einem Etat von rund 20 Mio € wird schon seit
Jahren zu 90 % von den private
Versicherungen
finanziert.
Die privaten Versicherungen finanzieren direkt – also am offiziellen
Bundeshaushalt vorbei – das Bundesamt für die
Versicherungswirtschaft.
7.4
Die Telefonanbieter
Man lässt die Telefonanbieter für sich
arbeiten.
Die
Telefonanbieter mussten technische Abhörmöglichkeiten einrichten.
Grundlage
war das weitgehend unbekannte Wassenaar Abkommen das auf drängen der USA von
den europäischen Ländern verabschiedet wurde.
Die
US-Regierung konnte - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – am 3.
Dezember 1998 die 33 Signatarstaaten des Wassenaar-Abkommens
von
1996 davon überzeugen, dass die Vereinbarung auch für
Verschlüsselungstechnologien gelten soll.
Dem deutschen Steuerzahler oder
den Mobilfunkbetreibern kostete es etwa 5 Mrd DM, das Mobilfunknetz an die
europäischen Abhörnormen
anzupassen.
7.5
Die Aktiengesellschaften
Man
beschließt ein Gesetz und lässt die Kosten der Durchführung des Gesetzes von
den Betroffenen bezahlen.
Kurz:
Man lässt alle Aktiengesellschaften für sich arbeiten.
Es
geht um einen Bilanzprüfstelle die zum 1. Juli 2005 eingerichtet wurde.
Sie
soll alle 1 400 börsennotierten Unternehmen unter die Lupe nehmen.
Die
neue Behörde heißt „Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung oder
Enforcement-Institution“.
Grundlage
für die Einrichtung dieser neuen Behörde ist das Bilanzkontrollgesetz, das im
Dezember 2004 in Kraft trat.
Die
neue Behörde prüft Jahresabschlüsse daraufhin, ob die
Rechnungslegungsvorschriften eingehalten wurden. Jede Bilanz muss sowieso
geprüft
werden!
Diese als „Bilanzpolizei“ bezeichnete Organisation ist privatrechtlich; im
Streitfall wird die BaFin eingeschaltet.
Die
Finanzierung erfolgt durch Umlagen der Unternehmen, die kontrolliert werden
sollen.
Alle Aktiengesellschaften müssen
ihre „Bilanzpolizei“ selbst und direkt – also am offiziellen Bundeshaushalt
vorbei – finanzieren.
7.6
Die gewerblichen Unternehmen besonders
der Mittelstand
Man lässt alle gewerblichen Unternehmen
besonders den Mittelstand für den Staat arbeiten.
Alle gewerblichen Unternehmen müssen
die Überweisungen der Beiträge ihrer Mitarbeiter für die staatlichen sozialen
Sicherungssysteme berechnen
und
an vielen und unterschiedlichen Versicherungsträger überweisen
Die gesamten Kosten der Bürokratiehilfen
für den Staat betrugen im Jahre 1994 etwa 58 Mrd. DM.
Dabei
leistete der gewerbliche Mittelstand eine weitaus höhere und kostenträchtigere
Bürokratiehilfe für den Staat und seine gesetzlichen sozialen
Sicherungssystemen
als die Großindustrie!
Es
geht dabei für den gewerblichen Mittelstand um jährlich 56 Mrd. DM von insgesamt 58 Mrd. DM für die gesamte Wirtschaft
hat das Bonner
Institut
für Mittelstanforschung (IfM) errechnet.
Eine neue
Studie vom 2003 hat ergeben, dass trotz Bemühungen der Bundesregierung zum
Bürokratieabbau die Bürokratiekosten seit
1994
dramatisch um 50 % gestiegen sind; sie betragen nunmehr rund 46 Mrd. €.
8. Sponsoring des Staates durch Firmen
Der Staat
darf sich eigentlich nicht von Firmen sponsern lassen.
Er
verliert sonst seine Unabhängigkeit, seine Objektivität und seine Neutralität.
Schon
der „böse Schein“ reicht aus.
Ein
Beispiel:
In
den Jahre 1998 und 1999 sind 80 Millionen Mark an Sponsoringgeldern geflossen
von den allerdings nur knapp 30 % in den Hauhalten
auftauchen.
Der
Prüfungsbericht des Bundesrechnungshof gehe von einem deutlich höherem Umfang
Volumen aus.
9. Die unausweichlichen Folgen
1. Es
besteht keine realistische Chance, die Schulden jemals wieder zurückzuzahlen.
2.
Es wird weiter vorgetäuscht und verschwiegen, geschummelt und gelogen;
mit
Zahlen und Begriffen getrickst, es werden Hoffungen verbreitet und
Enttäuschungen verursacht.
3.
Es besteht die Gefahr der Inflation genauso wie die Gefahr einer Deflation.
4.
Es besteht die Gefahr des Ausschlusses aus der europäischen Währungsunion. Eine
„Rettung“ könnte darin bestehen, dass andere
Länder
des Währungsverbundes noch schlechter dastehen als wir.
5.
Wahrscheinlicher ist, dass eine Finanzkatastrophe ausgelöst wird
o
durch feindliche Übernahmen, (Heuschrecken)
o
durch Spekulationen mit Wettscheinen, die man Derivate nennt, oder
o
durch organisierte Aktionen von Hedge-Fonds, die bisher völlig unreguliert ihre
Geschäften nachgehen können.
Am
Ende will niemand auf den Verlusten sitzen bleiben.
6.
Am Ende zählen Substanz und die lebensnotwendigen Dinge.