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Die schlimmsten Fehler (sehr kurz)
Die
Suche nach der idealen Demokratie
und die Suche nach dem
erfolgreichen Vorgehen
aus der
Serie:
Die Rettung der Demokratie in Deutschland
Teil B
(allgemein): Bestandsaufnahmen und Analysen für Lösungen
(17. September 2012)
(2. Oktober 2012)
Teil B.A:
Bestandsaufnahmen und Analysen
Hinweis:
Man kann etwas verbessern, wenn man die bisher gemachten und erduldeten
Fehler in Zukunft vermeidet oder seine bisherigen Stärken weiter ausbaut oder
sogar einen neuen Ansatz versucht. Letzteres soll hier geschehen.
Die
Gliederung
A. Die
Ebene des Staates
A.1 Die Grundlagen des
Staates
A.1.1 Allgemeine Aussagen
A.1.2 Die naturgegebenen Gegebenheiten
A.1.3 Die theoretischen Grundlagen der Demokratie
A.1.4 Das Grundgesetz oder eine (neue) Verfassung
A.2 Die Aufgaben des Staates
A.3 Die Machtmittel des Staates
A.4 Die Struktur des Staates
A.5 Die Regierung und Regierungshandeln:
B Die Ebene zwischen Staat und
Gesellschaft
B.1 Die politische Willensbildung
B.1.1 Die Parteien
B.1.2 Die Medien
B.1.3 Die Wahlgesetze
B.2 Die Abgeordneten
B.3 Das
Parlament
B.4 Die Gesetzgebung und das
Rechtswesen
B.5 Der Umgang mit den Staatsfinanzen
B.6 Die staatlichen sozialen Sicherungssysteme
B.6.1
Allgemeine Festlegungen
B.6.2 Die staatliche Rentenversicherung
B.6.3 Die Gesetzliche Krankenversicherung
B.6.4 Die Pflegeversicherung
B.6.5 Die Arbeitslosenversicherung
B.6.6 Die Sozialhilfe
C Die Ebene der Gesellschaft
C.1 Der Bürger und das
Volk
C.2 Ehe und Familie
C.3 Sozialisierung, Erziehung und Bildung:
C.4 Gewerbliche und akademische
Ausbildung:
C.5 Die Wirtschaft
A
Die Ebene des States
A.1 Die Grundlagen des Staates
A.1.1 Allgemeinen Aussagen
A.1.2 Die naturgegebenen Gegebenheiten
A.1.3 Die theoretischen Grundlagen der Demokratie
A.1.4 Das Grundgesetz oder eine (neue) Verfassung
Unser
Grundgesetz – das höchste Gesetz:
Wenn
unser Grundgesetz das höchste Gesetz ist, warum kann man es dann brechen, ohne
dafür bestraft zu werden?
Änderungen
des Grundgesetzes:
Wenn
unser Grundgesetz die Vorgaben für alle Gesetze darstellt, warum reicht dann
ein Gesetz aus, um das Grundgesetz zu ändern?
(Nur
die Zustimmungsquote für ein so genanntes verfassungsänderndes Gesetz im
Deutschen Bundestag und im Bundesrat ist höher.)
Verfassungsmäßigkeit
der Gesetze:
Wenn
man festgelegt hat, dass alle Gesetze verfassungsgemäß sein müssen, warum kann
man dann trotzdem einem eigentlich verfassungswidrigen Gesetz dennoch
Rechtskraft
verleihen? (Man muss bloß vorher das Grundgesetz entsprechend ändern, bevor man
so ein Gesetz beschließt.)
Grundgesetz
oder einen neue Verfassung:
Warum
ist es in mehr als 60 Jahren nicht gelungen, das Grundgesetz durch eine
Verfassung abzulösen?
A.2 Die Aufgaben des Staates
Zunahme der Aufgaben des Staates:
Wer es zulässt oder gar festlegt, dass der Staat immer mehr
Aufgaben übernehmen muss, ohne ihn gleichzeitig von anderen Aufgaben zu
entbinden, begeht schwere
Fehler
für Staat und Gesellschaft:
o
Er braucht immer mehr Gesetze.
o
Er braucht immer mehr Personal.
o
Er braucht immer mehr Geld.
o
Er muss die Steuern erhöhen oder und neue Schulden machen.
o
Er erhöht die Ansprüche an Pensionen und Renten.
o
Er belastet damit nachwachsende Generationen finanziell.
o
Er schränkt die Freiheit der Bürger immer weiter ein.
o
Er verursacht immer mehr Gerichtsverfahren.
A.3 Die Machtmittel des Staates
A.4 Die Struktur des Staates
Das
Prinzip der Subsidiarität:
Wer
den föderalen Bundestaat will, darf nicht versäumen, die beiden wichtigsten
Voraussetzungen für den föderalen Bundesstaat zu regeln: Finanzen und
Regelsetzung
A.5 Die Regierung und Regierungshandeln:
Betreiben
und Kontrollieren einer Sache:
Wer
eine Sache betreibt, kann sie nicht auch noch kontrollieren.
Verantwortung und Wissen
Für
den Bürger gilt: Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
Aber für jeden Politiker gilt: Man prüft
nicht, ob er dafür zuständig war, sondern, ob er davon gewusst hat.
B
Die Ebene zwischen Staat und Gesellschaft
B.1 Die politische Willensbildung
B.1.1 Die Parteien
Zulassung
und Verbot von Parteien:
Wer es zulässt oder gar festlegt, dass eine
neue Partei ihre Zulassung beim Vereinsregister beantragen muss, aber ihre
Verbot durch das Bundesverfassungsgericht
festgestellt
und ausgesprochen werden muss, handelt offensicht willkürlich.
Mehrheitsverhältnisse
in den innerparteilichen Gremien:
Wer es zulässt oder gar festlegt, dass in den hohen Gremien der
Parteien eine Mehrheit der Mitglieder für diese Gremien gar nicht gewählt
werden müssen, sondern
kraft
Satzung der Partei dort Mitglieder sind, legt unser Grundgesetz sehr großzügig
und zu seinem Vorteil aus und hat die Grundlagen der Demokratie noch nicht
ganz
verstanden.
Verhängung von Strafen für
andere Parteien:
Wer
es zulässt oder gar festlegt, dass eine Verwaltung Gerichtsfunktionen wahrnimmt,
hat die Gewaltenteilung nicht verstanden.
(Die
Verwaltung des Deutschen Bundesteges legt fest, dass eine rechtradikale Partei
einen Millionenbetrag als Strafe bezahlen muss.)
Medienbesitz
von Parteien:
Wer es zulässt oder gar festlegt, dass eine große Partei etliche
Medienunternehmen kaufen oder besitzen darf, hat offensichtlich die Freiheit
der Presse und die
neutrale
und unabhängige Meinungsbildung nicht verstanden.
(Die
SPD besitzt einen ganzen Konzern an Medienunternehmen bzw. ist an vielen
Medienunternehmen beteiligt.)
Parteinahe
Stiftungen:
Wenn
alle Parteien parteinahe Stiftungen unterhalten wollen, sollten sie diese auch
selbst also ohne Steuergelder finanzieren.
Auslandsvertretungen
parteinaher Stiftungen:
Wenn
alle parteinahen Stiftungen im Ausland Vertretungen unterhalten, müssen die
Parteien doch festlegen, welche Funktionen diese Vertretungen haben.
(So
hat z.B. die CDU etwa 90 Auslandvertretungen der KAS.)
Wenn alle parteinahen
Stiftungen im Ausland Vertretungen unterhalten, müssen die Parteien doch
aufpassen, dass sie nicht den Botschaften in die Quere
kommen.
Stipendien
von parteinahen Stiftungen:
Wenn
alle Parteien an Studenten Stipendien und Büchergeld verteilen, sollten sie
diese auch selbst, also ohne Steuergelder, finanzieren.
Wenn
alle Parteien an Studenten Stipendien und Büchergeld verteilen und diese
Studenten das Geld weder verzinsen noch zurückzahlen müssen, haben sie einen
Vorteil
gegenüber den anderen Studenten, die BAföG erhalten.
Dafür
müssen die Studenten aber an parteiinternen Veranstaltungen teilnehmen.
Wenn alle Parteien an
Studenten Stipendien und Büchergeld verteilen und diese dafür an parteiinternen
Veranstaltungen teilnehmen müssen, geben die Parteien
doch
damit indirekt zu verstehen, dass sie an den Erfolg der akademischen Bildung
selbst nicht richtig glauben.
B.1.2 Die Medien
Freiheit
der Presse:
Wer es zulässt oder gar festlegt, dass
sich die Parteien an Medienunternehmen beteiligen oder sie sogar ganz kaufen
können, hat die Freiheit der Presse
offensichtlich
falsch verstanden.
Parteimitglieder
im Rundfunkrat:
Wer
es zulässt oder gar festlegt, dass Parteien ihre Funktionäre in den Gremien von
Fernseh- und Rundfunkanstalten entsenden können, hat die Freiheit der Presse
offensichtlich
falsch verstanden.
Propaganda
der Medien:
Wenn Medien behaupten: „Bei uns erfahren sie alles was wichtig
ist!“ geben sie indirekt zu erkennen, dass sie entscheiden, was wichtig ist.
(z.B.
Fernsehsender rbb, Berlin)
Wenn
Medien behaupten: „Es genügt nicht, dass Sie alles erfahren – Sie brauchen auch
Jemanden, der Ihnen die Bedeutung vermittelt!“ dann legen sie besonders
Wert
auf die Interpretation. (Die Werbung für die Zeitung „Die Zeit“ im Fernsehen.)
B.1.3 Die Wahlgesetze
Verständlichkeit
der Wahlgesetze:
Wer den Bürger um etwas bittet,
sollte sich vergewissern, ob er nicht nur verstanden hat, was von ihm verlangt
wird (zwei Kreuze), sondern auch, ob er die
Auswirkungen
seines Tuns (oder Unterlassung) und seiner Entscheidung verstanden hat.
Listenmandate:
Wer
den Bürger bittet, mit seiner Zweitstimme die Landesliste einer Partei zu
wählen, sollte doch wenigstens alle Namen der Kandidaten auf der Liste
abdrucken lassen.
Kompetenz über die Wahlgesetze:
Wer
zulässt, dass diejenigen, die zur selben politischen Klasse gehören, die Regeln
bestimmen, nach denen sie oder ihre Parteimitglieder gewählt werden, kann die
Demokratie
nicht richtig verstanden haben.
(Die
Wahlgesetze für einen Landtag eines Bundeslandes bestimmen die Abgeordneten
dieses Landtages.)
(Das Bundeswahlgesetz bestimmt die
Abgeordneten des Deutschen Bundestages; sie können das Bundeswahlgesetz auch
jederzeit wieder ändern.)
B.2 Die Abgeordneten
Kompetenzen:
Bundes-Etat:
Wenn die Abgeordneten nicht den
Haushaltsentwurf vorschlagen dürfen, sondern der Bundesfinanzminister, haben die
Abgeordneten des Deutschen Bundetages nur
noch
eingeschränkte Kompetenzen über den Bundes-Etat.
Wenn
die Abgeordneten nur noch über Steuererhöhungen nicht aber über Steuersenkungen
in eigener Machtvollkommenheit entscheiden können, haben die
Abgeordneten
des Deutschen Bundetages nur noch eingeschränkte Kompetenzen über den
Bundes-Etat.
Wenn die Abgeordneten nur noch
über Ausgabenkürzungen nicht aber über Ausgabenerhöhungen in eigener
Machtvollkommenheit entscheiden können, haben die
Abgeordneten des Deutschen Bundetages nur
noch eingeschränkte Kompetenzen über den Bundes-Etat.
Gesetzesvorlagen:
Wenn
die meisten Gesetzesvorlagen aus der Regierung kommen,
o
bringt die Exekutive, die eigentlich die beschlossen Gesetze ausführen und die
Umsetzung überwachen soll, die Gesetzesvorlagen in das Gesetzgebungsverfahren
ein,
o haben die Abgeordneten
weniger Arbeit,
o
erübrigt sich weitestgehend die Kontrollfunktion des Parlaments über das
Regierungshandeln.
Allgemeine
Bewertung:<
Wenn
die Abgeordneten weder die volle Kompetenz über den Bundes-Etat, also über alle
Einnahmen und über alle Ausgaben haben, und die meisten Gesetze gar nicht
mehr
selbst erarbeiten, sondern fremden Vorlagen oft nur zustimmen, fragt sich der Bürger,
was es mit der Parlamentarischen Demokratie noch auf sich hat.
Vergütung:
Vergütung
der Abgeordneten:
Wer es zulässt, dass diejenigen,
die ganz allgemein die Gesetze bestimmen sollen, auch die Gesetze bestimmen,
die ihre Vergütung festlegen, braucht sich nicht darüber
zu
wundern, dass viele Bürger von einem Selbstbedienungsladen sprechen.
Pensionen
der Abgeordneten:
Wer es zulässt, dass
diejenigen, die die Gesetze bestimmen sollen, auch die Gesetze bestimmen, die
ihre Pensionen festlegen, braucht sich nicht zu wundern, dass viele
Bürger
von einem Selbstbedienungsladen sprechen.
Arbeitsbedingungen:
Arbeitsbedingungen
der Abgeordneten:
Wer
es zulässt, dass diejenigen, die die Gesetze bestimmen sollen, auch die Gesetze
bestimmen, die ihre Arbeitsbedingungen festlegen, braucht sich nicht zu
wundern,
dass
viele Bürger von einem Selbstbedienungsladen sprechen.
Mitarbeiter
der Abgeordneten:
Wer
es zulässt, dass diejenigen, die ganz allgemein die Gesetze bestimmen sollen, sich
ihre Mitarbeiter selbst aussuchen können, der begünstigt Vetternwirtschaft.
Grundgesetzgemäßes
Verhalten:
Idemnität und Immunität:
Damit die Abgeordneten nicht vor
wichtigen Abstimmungen oder überhaupt aus dem Verkehr gezogen werden, genießen
sie Immunität.
Egal
was sie machen, die sind unangreifbar.
Koalitionsvereinbarungen:
Aufteilung
der Abgeordneten:
Wer eine Koalitionsvereinbarung für
das poltische Geschehen für die Legislaturperiode für erforderlich hält, teilt
die Abgeordneten in zwei Lager ein:
o
in Abgeordnete der Opposition, die entsprechend dem Grundgesetz frei und an
keinerlei Aufträge und Weisungen gebunden sind und
o
in Abgeordnete, die an den Koalitionsvertrag gebunden sind.
Sondierungsgespräche:
Wer
Sondierungsgespräche führt, sollte dafür eine Legitimierung haben. Diese
Legitimierung kann nur von den frisch gewählten Abgeordneten kommen und kann
nicht
von den Spitzen der Parteien erteilt werden.
Erarbeitung
einer Koalitionsvereinbarung:
Bindung
an eine Koalitionsvereinbarung:
Wer
die Mehrheit der Abgeordneten an eine Koalitionsvereinbarung bindet, schränkt
ihre grundgesetzlich verbriefte Freiheit ein.
Wer
die Abgeordneten durch ein ausgeklügeltes System und unter Zeitdrück um
Zustimmung zur Koalitionsvereinbarung drängt, kann das Grundgesetze in dieser
Frage
nicht verstanden haben.
B.3 Das
Parlament
Einteilung der Abgeordneten:
Abgeordnete
mit einem Direktmandat und Abgeordnete mit einem Listenmandat:
Es
gibt Abgeordneten, die ein Direktmandat haben und Abgeordnete, die ein
Listenmandat haben.
Die
Abgeordneten, die ein Listenmandat haben, haben im Parlament wegen der Überhang
und der Ausgleichsmandate immer die Mehrheit.
Abgeordnete der Opposition und
Abgeordnete, die die Regierung tragen:
Gleich
nach den Wahlen werden die Abgeordneten weiter eingeteilt:
Die
Abgeordneten werden eingeteilt in Abgeordnete der Opposition und Abgeordnete,
die die Regierung tragen.
Die
Freiheit und die Kompetenzen der Abgeordneten:
Die Abgeordneten der
Opposition können reden was sie wollen; sie können aber nichts bewirken.
Die
Abgeordneten, die die Regierung tragen, sind an einen Koalitionsvereinbarung
gebunden und müssen sich daran halten.
In
strittigen Fragen sind sie an die Beschlüsse eines Koalitionsausschusses
gebunden, den sie nicht gewollt aber toleriert haben.
Gesetzesvorlagen
Wenn
die meisten Gesetzesvorlagen aus der Regierung kommen,
o
bringt die Exekutive, die eigentlich die beschlossen Gesetze ausführen und die
Umsetzung überwachen soll, die Gesetzesvorlagen in das Gesetzgebungsverfahren
ein,
o haben nicht nur die
Abgeordneten weniger Arbeit, sondern das gesamte Parlament,
o
erübrigt sich weitestgehend die Kontrollfunktion des Parlaments über das
Regierungshandeln.
Allgemeine
Bewertung:<
Wenn
das Parlament weder die volle Kompetenz über den Bundes-Etat, also über alle
Einnahmen und über alle Ausgaben haben, und die meisten Gesetze gar nicht
mehr selbst erarbeiten, sondern fremden
Vorlagen oft nur zustimmen, fragt sich der Bürger, was es mit der Parlamentarischen Demokratie noch
auf sich hat.
Kontrolle der Regierung:
Eine Kontrolle der Regierung findet
kaum statt, obwohl es Untersuchungsausschüsse des Deutschen Bundestages gibt.
Dort
haben aber die die Regierung tragenden Parteien immer eine Mehrheit.
Da die meisten
Gesetzesvorlagen aus der Regierung kommen, erübrigt sich weitestgehend die
Kontrollfunktion des Parlaments über das Regierungshandeln.
(Die
Regierung wird ja nicht solche Gesetze vorschlagen, die sie nicht gerne
ausführen will.)
B.4 Die Gesetzgebung und das Rechtswesen
Zunahme der Gesetze:
Wer
festlegt oder es zulässt, dass in jeder Legislaturperiode mehr Gesetze neu
geschaffen als außer Kraft gesetzt werden, trägt die Verantwortung für eine
Überregulierung.
Mehrere Gesetze für ein und denselben
Sachverhalt:
Wer
festlegt oder es zulässt, dass es für jeden Sachverhalt mehrere Gesetze gibt,
nimmt in Kauf, dass es immer mehr Verknüpfungen zwischen den einzelnen Gesetzen
gibt
und damit die Rechtslage immer unübersichtlicher wird.
Verwendung
anderer Regelarten als Gesetze:
Wer
es zulässt, dass die Exekutive (oder die Verwaltungen) wichtige Dinge in
anderen Regelarten festlegen als in einem Gesetz, muss sich darüber bewusst
sein, dass er
damit
das Parlament seiner eigentlichen Funktion beraubt.
Er
hat außerdem die Gewaltenteilung offensichtlich falsch verstanden.
Er
schränkt außerdem gleichzeitig die Kontrollfunktion des Parlaments über die
Regierung ein.
Er
trickst gleichzeitig auch die rechtliche Überprüfung staatlichen Handelns und
damit die Rechtsstaatlichkeit aus.
B.5 Der Umgang mit den Staatsfinanzen
Öffentliche
Verschuldung:
Wer
es jahrzehntelang zulässt, dass der Staat immer mehr Geld ausgibt als er
einnimmt, nimmt eine immer höher werdende Verschuldung in Kauf.
Er
belastet damit die nachwachsenden Generationen mit den fälligen Zinszahlungen
und mit der Tilgung der Kredite.
Bundesvermögensverwaltung:
Wer
es zulässt, dass eine staatlichen Behörde angeblich ein Vermögen verwaltet, das
gar nicht da ist, hat zumindest versäumt die Bezeichnung dieser Behörde zu ändern.
B.6 Die staatlichen sozialen
Sicherungssysteme
Soziale Gerechtigkeit:
Wer
für soziale Gerechtigkeit plädiert, muss auch sagen können, was er darunter
versteht.
Sozialer Ausgleich:
Wer
vom sozialen Ausgleich redet, muss aufpassen, dass er nicht
o
allzu viele willkürliche Festlegungen trifft,
o den Reichen zu viel
wegnimmt, so dass sie sich nicht mehr richtig anstrengen.
o
solche Bedingungen schafft, die die Anstrengungen der
Empfänger verhindern.
B.6.1
Allgemeine Festlegungen
B.6.2
Die staatliche Rentenversicherung
Rentenniveau:
Sie
legen fest, wie hoch der Abschlag in Prozenten für das normale
durchschnittliche Rentenniveau sein soll.
B.6.3
Die Gesetzliche Krankenversicherung
B.6.4 Die Pflegeversicherung
B.6.5 Die Arbeitslosenversicherung
B.6.6 Die Sozialhilfe
C
Die Ebene der Gesellschaft
C.1 Der Bürger und das Volk
Der
gesetzestreue Bürger:
Wer
festlegt oder es zulässt, dass die Bürger durch Tausende von Gesetzen
reglementiert werden, hat nicht den freien mündigen Bürger im Hinterkopf,
sondern macht
das
Volk, den höchsten Souverän im Staate, zum Untertanen.
Regelsetzung:
Wer
festlegt oder es zulässt, dass die Bürger durch Tausende von Gesetzen
reglementiert werden, muss eigentlich dafür sorgen, dass der Bürger die Gesetze
kennt und
verstanden
hat, ehe er sie zum Machtmittel des Staates und im Namen der Gesellschaft
einsetzt.
Wertschöpfung, Bruttolohn und
Nettolohn:
Wer
festlegt oder es zulässt, dass ein erwerbstätiger Bürger nicht einmal ein
Drittel seiner von ihm selbst erwirtschaften Wertschöpfung als Nettolohn
ausgezahlt
bekommt,
stellt den Staat über den Bürger.
Unwissenheit und Kenntnis:
Wer
festlegt, das ein Bürger auch bei Unkenntnis der Sachlage bestraft werden kann,
(Unwissenheit schützt nicht vor Strafe!), aber bei Politkern festlegt, dass sie
nicht
nur
zuständig, sondern auch Kenntnis von einem Sachverhalt haben müssen, ehe sie
belangt werden können, handelt mit zweierlei Maß.
Zuwanderung
und Integration:
Wer
für Zuwanderung ist, muss auch für Integration sorgen.
Integration:
Integration
kann nur gelingen, wenn auf beiden Seiten etwa gleichgroße Anstrengungen
unternommen werden.
Finanzielle
Anreize:
Politiker
legen finanzielle Anreize oder steuerliche Vergünstigungen fest, die natürlich
die Steuerzahler insgesamt bezahlen müssen, um das Verhalten oder die
Entscheidungen
der Bürger zu beeinflussen.
Geschwindigkeitshöchstgrenzen:
Politiker
legen Geschwindigkeitshöchstgrenzen auf Straßen fest.
Hecken:
Politiker
legen fest, wie hoch eine Hecke sein darf.
Sie
legen fest, welchen Abstand zum Nachbargrundstücke die Hecke haben muss.
Baumfällung:
Politiker
legen fest, dass ein Baum auf einem Privatgrundstück nur gefällt werden darf,
wenn der Baum in einer bestimmten Höhe einen Baumumfang in einer
bestimmte
Größe nicht überschreiten darf.
C.2 Ehe und Familie
C.3 Sozialisierung, Erziehung und Bildung:
Allgemeine
Dinge:
Sozialisierung,
Erziehung und Bildung:
Wer
die genannte Reihenfolge nicht einhält, sondern bereits im den Kitas die
Bildung zum Schwerpunkt macht, muss sich nicht wundern, wenn immer mehr
verwahrloste
Kinder und Jugendliche herangezogen werden.
Kinderkrippen:
Wer
die kleinen Kinder vor ihrem dritten Lebensjahr der Mutter wegnimmt und sie in
Kinderrippen unterbringen lässt, hat vergessen, dass die ersten festen
Bindungen
in den ersten drei Jahren eines Kindes gelegt werden.
Chancengleichheit:
Wer
für Chancengleichheit ist, darf dies nicht mit Ergebnisgleichheit verwechseln.
Schulen:
Schulen
und ihre Kontrolle:
Wer
die Schulen betreibt und gleichzeitig kontrolliert und außerdem die
Kontrolleure bestimmt, hat es in der Hand, dass er jeden Misserfolg als einen
Erfolg
darstellen kann. Davor muss man sich hüten.
Es
gibt öffentliche Schulen und Privatschulen. Das gesamte Schulwesen (alle
Schulen) stehen unter Aufsicht des Staates. Die Schulaufsicht wird von
staatlichen
Schulräten
(Beamten) wahrgenommen.
Schülerzahl in einer Klasse:
Sie
legen fest, ab welcher Schülerzahl eine Klasse diese Klasse geteilt werden
soll.
Differenzierung:
Wer
die äußere Differenzierung durch die Einheitsschule, Gemeinschaftsschule oder
die Integrierte Gesamtschule abschafft, hat das Problem der Differenzierung
in
jeder Klasse.
Abiturquote:
Politiker
wollen erreichen, dass eine bestimmte Quote eines Jahrgangs das Abitur ablegt.
Mittlerer Schulabschluss:
Politiker
legen fest, dass in der 10. Klasse alle Schüler in Deutschland eine Prüfung
über den „Mittleren Schulabschluss“ (MSA) machen müssen; aber die Aufgaben
und
die Arbeitszeiten sehen in jedem Bundesland anders aus.
Lehrpersonal:
Verbeamtung
von Lehrern:
Wenn
die einzelnen Bundesländern mit der Verbeamtung von Lehrern unterschiedlich
umgehen, können sie sich auf den Föderalismus berufen, aber es werden
Mobilität und eine Selektion der Lehrer
gefördert.
Lehrerausbildung:
Politiker
wollen nun festlegen, dass die Ausbildung der Lehrer in allen Bundesländern
vereinheitlicht wird, damit die Abschlüsse in allen Bundesländern anerkannt
werden.
Einsatz der Lehrer:
Wer
es zulässt, dass Lehrer oft anders eingesetzt werden als in den Fächern, die
sie studiert haben, stresst die davon betroffenen Lehrer und er kann nicht das
Optimum
an Bildung und an Fachwissen bei den Schülern erwarten.
Wissen:
Wissensarten:
Wer
es zulässt oder gar festlegt, dass Wissensarten in der Schule nicht
unterschieden werden, der gibt fast zwangsläufig dem Faktenwissen eine
herausragende
Stellung.
Wissenszunahme:
Wer
auf die Zunahme des Wissens in allen Fachgebieten mit einer Verkürzung der
Schulzeit beim Abitur reagiert, fördert Stress bei allen Betroffenen und
Beteiligten.
Wer
weiß, dass sich das Wissen je nach Fachgebiet zwischen 7 Jahren (Bionik) bis 30
Jahren (Erdkunde, Geschichte) verdoppelt, kommt nicht umhin, den Schülern
beizubringen,
wie sie sich selbst Wissen aneignen können.
Bedingungsfelder:
Wer es zulässt oder gar
festlegt, dass Bedingungsfelder in der Schule nicht gelernt und nicht einmal
thematisiert werden, schafft nicht den forschenden, kritischen und
alles
hinterfragenden Schüler.
Gesetzesarten:
Wer
es zulässt oder gar festlegt, dass Naturgesetze nicht von Gesetzen, die der
Mensch geschaffen hat, in der Schule unterschieden werden, leistet damit keinen
Beitrag zum Verständnis der Welt, der
Gesellschaft und der Politik.
C.4 Gewerbliche und akademische
Ausbildung:
Bachelor
und Master:
Sie
legen fest, dass in ganz Europa einheitliche Studiengänge für Bachelor und
Master durchgeführt werden, damit sie in allen europäischen Ländern anerkannt
werden.
Excelenz-Universitäten
C.5 Die Wirtschaft
Grundkenntnisse in der Wirtschaft:
Wer
sich in die Wirtschaft oder in die Bankenwelt einmischt, sollte wenigstens über
Grundkenntnisse darüber verfügen.
Wettbewerb:
Wer
für mehr Wettbewerb in der Wirtschaft ist, muss auch die Bedingungen für mehr
Wettbewerb schaffen.
Zwangsrabatte:
Sie legen Zwangsrabatte für Medikamente
fest. Entweder muss die Pharmaindustrie oder der Großhandel diese Zwangsrabatte
bezahlen; wenn die sich aber nicht
einigen
können, müssen die Apotheken bezahlen.
Gewinn:
Politiker
legen fest, was eine Apotheke erhält, wenn sie ein verschreibungspflichtiges
Medikament verkauft.
Höchstpreise:
Politiker
legen Höchstpreise für Zucker fest.
Frauenquote:
Politiker
wollen eine Frauenquote in den Aufsichtsräten deutscher Großunternehmen
festlegen.
Mindestlohn:
Politiker
wollen einen flächendeckenden Mindestlohn für alle Beschäftigten festlegen.
Berichte:
Wer
einen Bericht anfertigt, muss sich davor hüten, Entscheidungen und Maßnahmen
gleich mitzuliefern.
Erneuerbare Energien:
Wer
von erneuerbaren Energien redet, redet von einer Sache, die es gar nicht gibt.
(Energien
kann man umwandeln, weder vernichten noch erzeugen.)
Wer
von intelligenten Energien redet, unterstellet den Energien etwas, was sie
nicht zu leisten im Stande sind.
(Energien
sind weder schlau noch dumm. Nur die Umwandlung der Energien durch die Menschen
kann pfiffig, schlau, effizient, nachhaltig oder verschwenderisch
sein)
Kohlendioxid als Klimakiller:
Wer
behauptet, Kohlendioxid sei ein Klimakiller, weiß nicht, dass weder eine
einzige Pflanze noch ein einziger Mensch ohne Kohlendioxid leben kann.
(Jede
Pflanze nimmt den geringen Anteil des Kohlendioxids aus der Luft z.B. über die
Spaltöffnungen der Blätter auf. Sie behält den Kohlenstoff und macht daraus
zum
Beispiel Holz. Sie entledigt sich der nicht benötigten Menge an Sauerstoff.
Diesen Sauerstoff braucht der Menschen dringend zum Leben.
Bei
einem optimalen Gleichgewicht zwischen Kohlendioxidverbrauchern (alle Pflanzen,
die Chlorophyll haben) und Sauerstoffverbrauchern (alle Tiere und alle
Menschen)ändert sich die
Zusammensetzung der Luft nicht!
Die
Luft besteht aus:
78
Vol. Prozent Stickstoff,
21 Vol. Prozent
Sauerstoff,
1 Vol. Prozent Edelgase und
0,03 Vol. Prozent Kohlendioxid.
Klimawandel:
Viele
Politiker wollen den Klimawandel verhindern, aufhalten, erschweren oder
verlangsamen.
Das
sind meist Politiker, die nicht gerade als konservativ verschrien sind.
Aber
das Klima hat sich seit Bestehen der Erde immer gewandelt. Es gab etliche
Eiszeiten und dazwischen immer wieder Zeiten der globalen Erwärmung.
Wie
sollten sonst z.B. Muschelschalen, Gehäuse von Seeigeln und Tintenfischarme in
die Schwäbische Alb gekommen sein?
Krümelkram:
Politiker
befassen sich damit, ob ein Blitzhandel an der Börse erst nach einer
hundertstel Sekunde Besitz des Wertpapiers oder erst nach einer halben Sekunde
erfolgen
kann.
Bezahlung der Kontrolleure bei den
Banken und Versicherungen:
Wer
es zulässt oder gar festlegt, dass derjenige, der kontrolliert werden soll,
auch seine Kontrolleure bezahlt, begünstigt kriminelle Machenschaften wie
Bestechlichkeit,
Vorteilsnahme
im Amt, Korruption, falsche Testate, Urkundenfälschung Falschaussage vor
Gericht.
Schadstoffe:
Politiker
legen fest, wie hoch die Anteile der einzelnen Schadstoffe beiden Abgasen sein
darf.
Glücksspiele und Wetten:
Wer
es zulässt, dass vor einem Lottospiel gewarnt wird, weil es süchtig machen
kann, es aber zulässt, dass das Millionenfache des wöchentlichen Lottoumsatzes täglich mit so genannten Finanzprodukten
gehandelt werden, hat jeden Maßstab verloren.