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Die
Politik und die Bildung
(12)
(Was nutzt z.B. eine neues
Gesetz?)
Die
Suche nach der idealen Demokratie
und die Suche nach dem
erfolgreichen Vorgehen
aus der
Serie:
Die Rettung der Demokratie in Deutschland
Teil B
(Einzelelemente): Bestandsaufnahmen und Analysen
(14. Juli 2012)
Vorbemerkungen
Gliederung
1.
Tatsachenfeststellungen über die Sozialisierung:
2. Tatsachenfeststellungen über die Allgemeinbildung (nur 10 Aussagen):
3. Erziehung und Bildung
3.1
Vorschulen
3.2 Diktate und Gedichte
3.3 Schüler
und die Gedächtnisleitungen (Gedächtnisschulung und andere Defizite)
3.4 Stundentafel
3.5 Lehrpläne oder Rahmenpläne
3.6 Wert der Noten
3.7 Abschlüsse
3.8. Schwer erziehbare Jugendliche
3.9 Schwerst erziehbare Jugendliche
4. Die Bewertung der
Schulpolitik
5. Grundlagen zur Analyse (in Thesen)
6. Die Vorgänge in Form von Beispielen und die Folgen:
6.1
Tatsachenfeststellungen über Gegenüberstellungen und Vergleiche:
6.2 Tatsachenfeststellungen über Wirkungsmechanismen:
6.3
Tatsachenfeststellungen über die Bildungseinrichtungen:
6.4 Die
Folgen:
7. Tatsachenfeststellungen über die
Schulpolitik (in Form von Beispielen):
8. Der Schutz des Systems durch die Schulpolitik (in Thesen)
1. Schulreformen
2. Schüler und die
Gedächtnisleitungen
3. Was Schüler nicht
lernen sollen
4. Schüler und das
Fernsehen
Ausführungen
1. Tatsachenfeststellungen über die
Sozialisierung:
Die
Reihenfolge von Sozialisierung, Erziehung und Allgemeinbildung wird oft nicht
eingehalten, wobei Überlappungen durchaus notwendig und wünschenswert wären.
Dies
versucht die Politik dadurch auszugleichen, indem sie schwer und schwerst erziehbare Kinder und Jugendliche in Begleitung
jeweils eines Sozialarbeiters in
Boots-Camps
nach Amerika oder nach Sibirien schickt.
Früher
wurden sie noch in die Karibik geschickt.
Neuerdings
gibt es auch ein ähnliches Camp in Deutschland.
Jeder
Schüler hat im Durchschnitt bis zur 10. Klasse mehr Zeit vor dem Fernseher
verbracht als auf der Schulbank.
Jeder
Schüler hat im Durchschnitt bis 10. Klasse etwa 200 000 Morde im Fernsehen
gesehen.
2. Tatsachenfeststellungen über die Allgemeinbildung (nur 10 Aussagen):
1.
Schüler sollen kein gutes Langzeitgedächtnis entwickeln, dafür aber ein gutes
Kurzzeitgedächtnis.
2.
Schüler lernen keine Vergleiche in Gegenüberstellungen. Damit werden auch keine
klaren Kriterien verlangt.
3.
Schüler sollen keine langfristen Ziele anstreben können und es auch gar nicht
wollen.
4.
Schüler sollen alles aus der persönlichen Perspektive sehen und beurteilen.
Das
fördert egozentrische Sichtweisen und sogar egoistische Einstellungen.
5.
Schüler sollen keine Wirkungsmechanismen kennen und erkennen.
Die
einzige Ausnahme: Wenn-dann-Beziehungen.
6.
Schüler sollen keine proportionale Beziehung von einer kausalen Beziehung unterscheiden
können. (Je , desto .) Der/die/das , weil
.)
7.
Schüler sollen kein Gesetz aufstellen können.
8.
Schüler sollen weder die Gültigkeitsbereiche von Gesetzen noch ihre
hierarchische Eingliederung nach Rangigkeit erkennen oder selbst vornehmen
können.
9.
Schüler sollen kein Naturgesetz von den Gesetzen, die die Menschen geschaffen
haben, unterscheiden können.
10.
Schüler sollen keine Bedingungsfelder kennen und auch keine Probleme der
Optimierung kennen, sich bewusst machen oder gar lösen.
3. Erziehung und Bildung
(Genauer:
Der staatliche Einfluss auf die Erziehung und Bildung)
Die Inhalte
und die Organisation on Erziehung und Bildung werden weitgehend vom Staat so
bestimmt, dass
o
die Selbstverwirklichung des Einzelnen,
o
das Anstreben langfristiger Ziele und
o
die Ausbildung eines Langzeitgedächtnisses
verhindert
werden, ja sogar unmöglich gemacht werden.
Die
heutige Jugend, und erst recht die nachwachsende Generationen, werden nicht in
der Lage sein, die öffentlichen Schulden zu
bedienen
oder jemals zurückzuzahlen.
3.1 Vorschulen
Vorschulen
sind nach dem Grundgesetz verboten. „Sie bleiben
aufgehoben.“
(Quelle:
Artikel 7 Absatz 6, GG)
3.2
Diktate und Gedichte
Diktate
wurden in den meisten Bundesländern klammheimlich abgeschafft.
(Quelle:
„Freiwilliges Diktat“, Der Tagesspiegel vom 3.10.2004)
Auch Gedichte werden kaum noch gelernt.
3.3
Schüler
und die Gedächtnisleitungen (Gedächtnisschulung und andere Defizite)
o Alle Schüler sollen über ein gutes
Kurzeitgedächtnis verfügen.
o
Alle Schüler sollen über ein schlechtes Langzeitgedächtnis verfügen.
o
Eine Schulung des Gedächtnisses der Schüler wird durch Vorschriften in allen
Klassen und in allen Klassenstufen von 1 bis 10 in allen Schularten stark
behindert bzw.
verhindert.
Bei
wohlwollender Betrachtung wird das Kurzzeitgedächtnis trainiert, aber nicht das
viel wichtigere Langzeitgedächtnis.
Die
Schüler können deshalb schlecht Geschichtliches mit Aktuellem vergleichen.
Sie
werden nicht geschult, klare Bergriffe und Kriterien für einen Vergleich oder
eine Gegenüberstellung zu suchen und zu finden.
Dieser
schleichende Prozess dauert nun schon kontinuierlich mehr als 50 Jahre.
Man
hat das absichtlich über Rundschreiben bewerkstelligt:
Rundschreiben
gelten nur 5 Jahre lang.
Dann
können sie bei jeder Erneuerung einen Schritt weiter in Richtung Verhinderung
eines Langzeitgedächtnisses nachgebessert werden.
(Dazu
liegt ein umfangreiches Quellenmaterial vor!)
o
Die Schüler sollen die Welt nur selektiv wahrnehmen.
o
Die Schüler lernen nicht, langfristige Ziele anzustreben und sich entsprechend
zielbezogen anzustrengen.
o
Die Schüler können nicht Wesentliches vom Unwesentlichen unterscheiden.
o
Die Schüler lernen kein funktionales Wissen, mit dem man sich selbst Wissen
aneignen kann.
Damit
bleiben sie später auf Weiterbildungsmaßnahmen angewiesen.
3.4
Stundentafel
Alle
Schüler werden nach derselben Stundentafel unterrichtet.
Das
geschieht in jeder Klassenstufe und unabhängig von dem besuchten Schulzweig.
(Die
schulpolitische Vokabel heißt: „Harmonisierung der Stundentafeln“)
3.5
Lehrplänen oder Rahmenpläne
Alle
Schüler werden unabhängig von dem besuchten Schulzweig nach denselben
Lehrplänen (oder Rahmenplänen) unterrichtet.
(Die schulpolitische Vokabel
heißt: „Harmonisierung der Rahmenpläne“)
3.6
Wert der Noten und die Hauptfächer
Alle
Schüler erhalten für immer geringere Leistung immer bessere Noten.
Man hat die Definition der Noten
geändert.
Das
ist gerade im entscheidenden Bereich der durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen
Noten von Bedeutung.
(Dazu
liegt ein umfangreiches Quellenmaterial vor!)
Außerdem
hat man schon vor Jahrzehnten die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch als
Hauptfächer einfach abgeschafft.
Das
hat die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) einstimmig beschlossen und
steht in einem Sitzungsprotokoll.
3.7
Abschlüsse
Die
Zahl der Schüler ohne jeglichen Abschluss steigt trotz sinkender Schülerzahlen.
(Etwa
10 % der Schüler verlassen zurzeit die Schule ohne Abschluss.)
Das
heißt der Anteil wird immer höher! Das wäre selbst bei einer gleichleibenden
Zahl von Abbrechern so, weil die Gesamtzahl der
Schüler sinkt.)
In
Berlin sind es 11% der Schüler, die ohne einen Abschluss die allgemeinbildende
Schule verlassen.
In
Berlin verlassen 26 % der Ausländer die allgemeinbildende Schule ohne einen
Abschluss; im Bundesgebiet sind es nur 19 %.
Etwa
46 % der hier in Berlin lebenden Ausländer haben keinen Abschluss.
Aber
nur etwa 19 % aller Hauptstädter zusammen, die zwischen 25 und 65 Jahre alt
sind, haben keinen Abschluss..
(Quelle:
Statistisches Landesamt Berlin; Ulrike Rockmann )
3.8.
Schwer erziehbare Jugendliche
Schwer
erziehbare Jugendliche erhalten Rehabilitationsmaßnahmen.
Man
schickte sie früher in Begleitung von Pädagogen zur Veränderung des Umfeldes in
die Karibik.
Heute
schickt man einige schwer erziehbare Kinder in die USA ins Glenn Mills Camp.
Dort werden insgesamt 850 Kinder und Jungendliche erzogen und
sozialisiert.
Bisher
waren 40 dort schwer erziehbare Kinder und Jugendliche ab 14 Jahre.
Die
Kontaktperson ist die Sozialarbeiterin Petra Guter.
Sie
ist auch Mitglied der Glenn Mills Akademy
Deutschland.
Neuerdings
gibt es auch ein Boot Camp in Deutschland.
Es
wurde im Gut Kragenhof (bei Kassel) eingerichtet.
Es
ist das erste Boot Camp in Deutschland.
Die
Kosten betragen 130 Euro täglich!
Die
Rückfallquote beträgt 35 %.
(Quelle:
„Kurz vor Knast – letzte Chance für schwere Jungs“, eine Sendung des Focus TV
im Fernsehsender RTL II am 24. 01.2005 um 22.15 Uhr)
Zum Vergleich: Die Kosten für einen
Gefangenen in einer Strafanstalt in Berlin betragen 80 Euro am Tag!
Für
einen schwer erziehbaren Jugendlichen kann man 30 Langzeitarbeitslose nach
Hartz IV also Arbeitslosengeld II bezahlen.
Es
gibt noch ein weiteres Camp für schwer erziehbare Jugendliche in Deutschland.
Es
wird von Lothar Kannenberg geleitet.
(Quelle:
„Erziehungscamp – Jugendliche vor dem Knast“, Fernsehsender RTL II; eine
6teilige Doku-Soap letzte Folge war am
13 Februar 2007)
3.9
Schwerst erziehbare Jugendliche
Schwerst erziehbare Jugendliche werden nach Sibirien
verfrachtet und dort wird versucht, sie von je einem deutschen Erzieher zu
sozialisieren.
(Stefan
Scholl: „Aus dem wird kein Mensch mehr“ - Deutsche Kinder in Sibirien -)
4. Die Bewertung der
Schulpolitik
Die
Politik versucht – inzwischen schon fast erfolgreich –, aus noch nicht
geprägten und deshalb unschuldigen und unverdorbenen Kindern ihre Untertanen zu
entwickeln.
Das
geschieht in strikter Anlehnung an den Spruch: „Wer
heute die Jugend hat, hat morgen die ganze Gesellschaft!“
Kinder
können sich nicht wehren.
Den
Eltern werden gute Leistungen vorgetäuscht, die eigentlich keine sind.
Den
Eltern wird Sand in die Augen gestreut.
Eltern
und Schüler werden außerdem durch Brot und Spiele abgelenkt.
5. Grundlagen zur Analyse (in Thesen) (oder: Was
Schüler nicht lernen sollen.)
1.
Schüler sollen nichts lernen, was sie zur Analyse befähigt.
Keiner
darf in der Lage sein, dieses System zu analysieren und die Analyse überzeugend
und mit Quellenangaben nachvollziehbar darzustellen.
Das fängt bei den Vergleichen und
Gegenüberstellungen an und geht weiter zu den einfachen Bestandteilen von
Analysen.
Es
werden in der Schule keine Gegenüberstellungen und Vergleiche geübt.
Es
werden keine Wirkungsmechanismen gelernt.
2.
Schüler sollen nichts lernen, was sie befähigt Konzepte zu fertigen.
3.
Schüler sollen keine Naturgesetze und Gesetze, die von Menschen gemacht worden
sind, unterscheiden können.
4.
Schüler sollen nicht lernen, wie man die
Gültigkeit eines Gesetzes überprüfen kann.
5. Damit diese Unfähigkeiten erreicht
werden und diese Dinge nicht gelernt werden, müssen alle staatlichen und
privaten Bildungseinrichtungen eine herausragende
Rolle
spielen.
6. Die Vorgänge in Form von
Beispielen und die Folgen:
6.1
Tatsachenfeststellungen über Gegenüberstellungen und Vergleiche:
Es werden in der Schule keine Gegenüberstellungen und
Vergleiche geübt.
1. Damit werden klare Begriffe als
Kriterien nicht verlangt und nicht geübt.
2.
Damit und darunter leidet die Sprache. („Wer die
Begriffe beherrscht, beherrscht auch die Inhalte!“)
Auch
Politiker verwenden bestimmte Begriffe anders als allgemein üblich.
Das
fängt beim Begriff „Sparen“ an, geht weiter über „Soziale Gerechtigkeit“ und andere
Begriffe und endet vielleicht bei der „Konsolidierung“!
3.
Im Zusammenwirken mit einem schlechten Langzeitgedächtnis können weiter
zurückliegende Dinge nicht mit aktuellen Gegebenheiten verglichen werden.
4.
Damit werden sie zu geschichtslosen Wesen.
5.
Damit werden sie anfällig für Meinungsmanipulationen.
6.2 Tatsachenfeststellungen über Wirkungsmechanismen:
Er
werden in der Schule kaum Wirkungsmechanismen gelernt.
1. Der Schüler soll keine
Ursachen-Wirkungs-Mechanismen kennen und erkennen können.
2.
Er soll keine proportionalen Beziehungen erkennen.
3.
Er darf keine proportionalen von finalen Beziehungen unterscheiden können. (Je , desto
! oder: Es ist , so dass !)
4. Er soll keine
Wechselwirkungen erkennen.
5.
Er soll keine Gesetzmäßigkeiten erkennen.
6.
Er soll keine Gesetze auf ihre Richtigkeit untersuchen können.
7.
Er soll auch nicht die Grenzen der Gültigkeit von Gesetzen erkennen können.
8.
Er soll auch nicht Naturgesetze von Gesetzen von Menschen gemacht unterscheiden
können.
(Er
soll ja Gesetze befolgen und nicht bewerten oder analysieren.)
6.3
Tatsachenfeststellungen über die Bildungseinrichtungen:
Damit diese Unfähigkeiten erreicht
werden und diese Dinge nicht gelernt werden, müssen alle staatlichen und
privaten Bildungseinrichtungen eine herausragende
Rolle
spielen.
1. Das muss bereits in der Kita
erfolgen – wie immer mehr propagiert wird. „Bildung
fängt im der Kindertagesstätte an!“
2.
Dann muss die Schule eine herausragende Rolle spielen.
3.
Später muss das auf der UNI oder der Berufsschule, oder auf dem Oberstufenzentrum
(OSZ) weiter fortgesetzt werden.
4.
Ein bewährtes Mittel ist Hetze, Stress durch Überfüllung mit abfragbarem Faktenwissen.
5.
Für diesen Zweck ist es sinnvoll, Wissensarten erst gar nicht zu unterscheiden.
(Faktenwissen
soll nicht von funktionalem Wissen unterschieden werden.)
Eine
Einteilung von Wissenselementen nach der Bedeutung in einem Fachgebiet wird
nicht vorgenommen.
6.4 Die Folgen:
1.
Damit baut man vor, dass keine Analyse erstellt werden kann, die für andere
überzeugend wirken kann.
Wer
die Wahrheit behauptet, muss als Spinner dargestellt werden können.
2. Damit baut man vor,
dass jeder Verbesserungsvorschlag von vorn herein als absurd betrachtet und
beurteilt werden kann.
7. Tatsachenfeststellungen
über die Schulpolitik (in Form von Beispielen):
1.
Die Schulpolitik reagiert auf die Zunahme des Wissens mit einer Verkürzung der
Schulzeit, was Hetze und Stress befördert.
2.
Manche Parteien wollen das gegliederte Schulsystem abschaffen und durch eine
einheitliche Schulform ersetzen.
Sie
handeln sich dabei große Probleme in der Differenzierung ein, die nicht durch
die gängige Formel „längeres gemeinsames Lernen“ gelöst werden kann.
3.
Ein immer höher werdender Anteil der Schüler schafft in der Regelschulzeit
keinen Abschluss an einer allgemeinbildenden Schule.
Es
gibt immer mehr Schüler, die ihren Schulabschluss nicht an einer allgemeinbilden
Schule schaffen, sondern an einer Berufsschule oder an einem Oberstufenzentrum.
4.
Es ist doch schon sehr merkwürdig, fast verräterisch oder entlarvend, dass man
in der Schule dabei ist, die Noten allmählich abzuschaffen, aber in
Altersheimen
Noten
einführt.
5.
Die eigentliche Ursache, die das System abschirmt.
Die
Politik hat dem Staat eine unzulässige Doppelfunktion aufgebürdet:
Der
Staat ist also Betreiber der meisten Schulen.
Der
Staat ist gleichzeitig Kontrolleur der Schulen.
8. Der Schutz des Systems durch die Schulpolitik (in Thesen)
1. Und wenn jemand trotzdem versucht, das System zu analysieren
und entlarvend bloß zu stellen, dann muss das sehr aufwendig sein, damit er
bald die Lust daran verliert.
2.
Und wenn es trotzdem jemand schafft, das System zu analysieren, dann muss die
Analyse sehr lang sein, damit es möglichst keiner liest.
3.
Und für diejenigen, die das trotzdem lesen, darf es grundsätzlich nur zwei
Möglichkeiten geben:
(1)
Wenn sie schon Zeit dafür haben, sollen sie damit nichts anfangen und nichts
bewirken können.
Das betrifft Arbeitslose, Kinder,
Kranke, Rentner oder Pensionäre
(2)
Wenn sie viel zu tun haben, so dürfen sie für die möglichen und erforderlichen
Konsequenzen weder Kraft noch Zeit haben.
Das betrifft Führungspersonen,
Personen in Sandwichpositionen, selbständige Denker.
4. Komplizierte Systeme lassen
sich nicht sehr schnell und nur mit großem Aufwand ändern.
5.
Selbst nach einem Regierungswechsel muss der Aufwand, Bestehendes zu
vereinfachen, größer unbequemer und teurer sein, als etwas Neues zu schaffen.
6. Außerdem fällt es den neuen Machthabern
leicht, weil der immer gleich bleibende gemeinsamer Nenner (oder die
Schnittmenge, die nie genannt wird) die Macht ist
oder
die Herrschaft über den Bürger.
7.
Die Kompliziertheit des Systems schützt das System.
9. Schulreformen
Dauernd bastelt man an Sozialisierung,
Erziehung und Bildung herum.
Eine
Schulreform jagt die nächste.
Bevor eine Reform ausgewertet worden
ist, beginnt man schon mit einer neuen Reform.
Wer
die grobe Differenzierung nach Schulformen ablehnt und beseitigen will, muss erklären,
wie er eine erfolgversprechende Binnendifferenzierung durchführen will.
In
der integrierten Gesamtschule unterrichten mehr Lehrer eine Klasse (Kerngruppe)
als die Klasse (Kerngruppe) Schüler hat.
10. Die offenen Fragen
1. Warum ist man bestrebt, das
dreigliedrige Schulsystem durch eine Vielzahl von Bemühungen allmählich
abzuschaffen:
o Erst änderte man die Bezeichnungen:
Aus der Oberschule Praktischer Zweig (OPZ) wurde
die Hauptschule
Aus der Oberschule Technischer Zweig (OTZ)
wurde die Realschule.
Aus der Oberschule Wissenschaftlicher Zweig
(OWZ) wurde das Gymnasium.
Es
gab sogar noch innerhalb der Oberschule Technischen Zweiges verschiedene
Schwerpunkte und an der Oberschule Wissenschaftlichen Zweiges verschiedene
Züge.
o Dann wurde die kooperative Gesamtschule
eingerichtet.
o Dann wurde die integrierte Gesamtschule
eingerichtet.
o Dann wurde die Gemeinschaftsschule als
Schulversuch eingerichtet.
o
Doch noch ehe der Schulversuch ausgewertet worden war, wurde die Sekundarschule
eingerichtet.
o
Nun gibt es nur noch die Sekundarschulen und die Gymnasien.
2.
Damit die Schüler an der Sekundarschule es leichter haben, hat die Politik den
Schulerfolg sichernd die Schüler an den Gymnasien schlechter gestellt, als die
Schüler an den
Sekundarschulen.
(Das war und ist ein klarer und eindeutiger Verstoß gegen die
Chancengerechtigkeit.)
3.
Ist es nicht zutreffend, dass man die Probleme der Differenzierung vergrößert,
wenn man die äußere Differenzierung abschafft?
4.
Was soll da der politisch motivierte Spruch vom „längeren gemeinsamen Lernen“
ausrichten?
5.
Warum verlassen seit Jahrzehnten immer mehr Schüler die allgemeinbildende Schule
ohne einen Abschluss?
6.
Warum missbraucht man die Oberstufenzentren, damit die Schüler dort einen
Abschluss nachmachen?
7.
Dann wurde das sehr erfolgreiche „Duale Bildungssystem“ in der beruflichen
Bildung immer mehr reduziert.
8.
Unser erfolgreiches System von Ingenieur und Diplomingenieur wurde zu Gunsten
von Bachelor und Master aufgegeben. Warum?