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Geldfluss
durch die Hände des Staates
So viel Geld fließt durch die
Hände des Staates
(sehr
kurz)
(10)
Die
Suche nach der idealen Demokratie
und die Suche nach dem
erfolgreichen Vorgehen
aus der
Serie:
Die Rettung der Demokratie in
Deutschland
Teil B (Einzelelemente):
Bestandsaufnahmen und Analysen
(18. März 2012)
Gliederung
1. Steuereinnahmen
(2008)
2.
Abgaben für die vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme (2007)
3. Die staatlichen Banken (Die
Bilanzsummen der staatlichen Banken)
3.1 Die Deutsche Bundesbank
3.2 Die neun Landesbanken
3.3 Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
3.4 Die Bewertung
4.
Kreditaufnahme
5. Kostenlose Dienstleistungen für den Staat
6. Ausführungen (sehr
kurz zusammengefasst)
Ausführungen
1.
Steuereinnahmen (2008)
Gemeinschaftssteuern Lohnsteuer 142 Mrd. €
Einkommenssteuer 33
Mrd. €
Kapitalertragssteuer 30 Mrd. €
Körperschaftssteuer 16 Mrd.
€
Steuern v. Umsatz 176 Mrd. €
Summe: 397
Mrd. €
Bundes-Steuern
Energiesteuer 39 Mrd. €
Tabaksteuer 14 Mrd. €
Branntweinsteuer 2
Mrd. €
Versicherungssteuer 10 Mrd. €
Stromsteuer 6 Mrd. €
Sonst. Steuern (Soli) 15 Mrd. €
Summe:
86 Mrd. €
Ländersteuern Vermögenssteuern 0
Mrd. €
Kfz-Steuer 9 Mrd. €
Biersteuer 1 Mrd. €
Erbschaftssteuer
5 Mrd. €
Sonstige Steuern 8 Mrd. €
Summe:
23 Mrd. €
Gemeindesteuern Gewerbesteuer
41 Mrd. €
Grundsteuer 11 Mrd. €
Sonstige Steuern
1 Mrd. €
Summe:
53 Mrd. €
[Rechnerische
Summe] 559
Mrd. €)
Gesamt-Summe: 561
Mrd. €
(Quelle:
„Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden“, Fischer Weltalmanach, 2012,
Seite 174)
2.
Abgaben für die vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme (2007)
(Die Abgaben sollen den Sozialleistungen
entsprechen!)
Arbeitslosenversicherung
31 Mrd. €
Gesetzliche
Krankenversicherung 152 Mrd. €
staatliche
Rentenversicherung 242 Mrd. €
Pflegeversicherung
18 Mrd. €
Summe: 443
Mrd. €
(Quelle:
„Sozialleistungen“, Fischer Weltalmanach 2012, Seite 173)
3.
Die staatlichen Banken (Die
Bilanzsummen der staatlichen Banken)
3.1 Die Deutsche Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank hatte 2009
eine Bilanzsumme von 588
Mrd. €.
(ohne
Quellenangabe)
3.2 Die neun Landesbanken
Alle
Landessbanken gehören dem Staat – genauer den Bundesländern.
LBBW
411,8 Mrd. Euro
Bayerische LB 338,8 Mrd. Euro
West
LB 242,3 Mrd. Euro
Nord
LB 238,7 Mrd. Euro
HSH
Nordbank 186,0 Mrd. Euro
LB
Hessen Thüringen
169,9 Mrd. Euro
LB Berlin 105,0 Mrd. Euro
Bremen
LB 33,6 Mrd. Euro
Saar LB
18,7 Mrd. Euro
__________________________________________________
Das addiert sich zu der Summe
von (1 745,2) 1 745 Mrd. Euro
(Quelle: „Landesbanken: Bilanzsummen“, Fischer
Weltalmanach 2011, Seite 125)
3.3 Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Außerdem
gibt es noch die Kreditanstalt für Wideraufbaue (KfW) mit ihren sechs
Tochtergesellschaften:
1.
KfW Entwicklungsbank
2.
DEG KFW-Gruppe
3.
KfW IPEX-Bank
4.
KfW Mittelstandsbank
5.
KfW Förderbank
6.
die Deutsche
Ausgleichsbank (DtA) und die Depha
???
Zusammengefasst:
Die
Bilanzsumme der KfW-Bankengruppe betrug 2009 genau 400,1 Mrd. €.
(ohne Quellenangabe)
3.4 Die Bewertung
Drei
Zahlen scheinen bedeutungsvoll:
1.
Durch die Hände staatlicher Banken flossen also zusammen 2 733 Mrd. Euro.
Die staatlichen Banken sind die Deutsche Bundesbank, die neun
Landesbanken
und
die bundeseigene KfW-Bankengruppemit ihren sechs Tochtergesellschaften.)
2. Im Jahre 2009 betrug das
Bruttoinlandprodukt (BIP) genau 2 409 Mrd. Euro.)
(Quelle: Fischer Weltalmanach 2011, Seite
117)
3.
Im Jahre 2010 betrug das Bruttoinlandprodukt (BIP) genau 2 498,8 Mrd. Euro.)
(Quelle:
Fischer Weltalmanach 2012, Seite 119)
4.
Kreditaufnahme
des
Bundes (20 Mrd.€ plus Rettungsschirme) 70
Mrd. €
der 16 Bundesländer (geschätzt) 60 Mrd. €
Summe: 130
Mrd. €
(ohne
Quellenangabe)
5.
Kostenlose Dienstleistungen für den Staat
Die
Politik verlangt, dass alle Unternehmen kostenlose Dienstleistungen für den
Staat erbringen.
1.
Berechnung und Überweisung der Lohnsteuer
Alle
Unternehmen müssen die Lohnsteuer ihrer lohnsteuerpflichtigen Mitarbeiter
individuell berechnen und an das Finanzamt abführen.
2.
Abgaben für die vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme
Alle
Unternehmen müssen die Beiträge ihrer sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter
zu den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen individuell berechnen
und
an die zuständigen Krankenkassen (?) überweisen.
3.
Bezahlung der Kontrolleure
Die
Banken und Versicherungen müssen selbst ihre Aufsichtsbehörde bezahlen.
3.1
Das Bundesamt für Finanzdienstleistungen (BaFin)
Das
Bundesamt für Finanzdienstleistungen (BaFin) ist am 1.5.2002 gestartet.
Es hat in Bonn das ehemalige Gebäude des
Bundesfinanzministeriums bezogen.
In ihr arbeiten unter dem Präsidenten
Jochen Sanio aktuell 1150 Mitarbeiter.
Der Haushalt umfasst 118 Mio. €
(Quelle: Kontrolle ist gut. Mehr Kontrolle
ist besser.“, Handelsblatt vom 19.02.2003)
Nun sollen die Versicherungen und Banken
die gesamten Kosten von etwa 118 Mio. € tragen!
Die Anzahl der Mitarbeiter soll auf 1 300
aufgestockt werden.
Alle
Banken und Versicherungen müssen ihre staatlichen Kontrolleure selbst
finanzieren.
Das Bundesaufsichtsamtes für
Finanzdienstleistungen (BaFin) wird zu 100 % von den
Banken und Versicherungen finanziert.
Es
hat inzwischen mehr als 1 500 Mitarbeiter.
3.2
Das Bundesamt für Versicherungen (BAV)
Das
Bundesamt für Versicherungen (BAV) wird zu 90 % von den Versicherungen
finanziert.
3.3
Die neu geschaffene Bilanzpolizei (Deutsche
Prüfstelle für Rechnungslegung oder Enforcement
Institution) wird zu 100 % von den börsennotierten Aktiengesell-
schaften
finanziert.
Die
Versicherungen sind gleich von drei
Bundesaufsichtbehörden betroffen.
4.
Übertragung von Aufgaben
Der
Staat hat der Kreditwirtschaft eine Vielzahl von Aufgaben übertragen:
10
Aufgaben entfallen auf die Besteuerung.
8 Aufgaben entfallen auf die Terrorbekämpfung
und auf die Geldwäsche.
7 Aufgaben entfallen auf den Bereich
Bankenaufsicht.
5 Aufgaben entfallen auf den Kapitalmarkt und
ebenfalls
5 Aufgaben entfallen auf den Zahlungsverkehr.
(Quelle:
„Bürokratie belastet die Banken mit Kosten in Milliardenhöhe“, Handelsblatt vom
23.08.2005)
4.1
Regulierung der Banken [Geldbewegungen]
Die Banken sind z.B. per Gesetz
verpflichtet worden, bei großen Geldbewegungen automatisch Meldung zu machen.
Das gilt als Maßnahme gegen die Bekämpfung
des Terrorismus, die als Vorgaben aus der EU stammen.
(Quelle: „Bürokratie belastet die Banken mit Kosten in
Milliardenhöhe“, Handelsblatt vom 23.08.2005)
4.2
Regulierung der Banken [Stammdaten]
Die Banken sind z.B. seit April 2005 per
Gesetz verpflichtet worden, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, damit
die so genannten Stammdaten von
Konten
automatisch abgerufen werden können. Das kostete 100 Millionen Euro.
So erhalten staatliche Stellen den Zugriff
auf etwa 400 Millionen Konten bei Banken, Sparkassen oder Volksbanken.
So zählte die Finanzaufsicht im Jahre 2004
insgesamt 39 000 Anfragen in den Bereichen Terrorbekämpfung und Geldwäsche; im
ersten Halbjahr 2005 seien es
bereits 28 000 Anfragen gewesen.
Außerdem könnten auch Finanz- und
Sozialämter Erkundigungen über die 400 Millionen Konten einziehen.
(Quelle: „Bürokratie belastet die Banken
mit Kosten in Milliardenhöhe“, Handelsblatt vom 23.08.2005)
4.3. Regulierung der Banken [Jahresbescheinigungen]
Die Banken sind per Gesetz verpflichtet
worden, so genannte Jahresbescheinigungen über Kapitalerträge der Kunden zu
erstellen.
(Quelle: „Bürokratie belastet die Banken
mit Kosten in Milliardenhöhe“, Handelsblatt vom 23.08.2005)
So gehören die Banken
zu der am stärksten regulierten Branche in Deutschland.
5. Die Versicherungen müssen ihre
Aufsichtsbehörde selbst bezahlen.
Das
Bundesamt für Versicherungswesen (BAV) mit einem Etat von rund 20 Mio. Euro
wird schon seit Jahren zu 90 % von den private Versicherungen finanziert.
(Quelle: „Eichel bestätigt Schlupfloch für
Versicherer“, Handelsblatt vom 30.07.2001)
Zusammengefasst
und geschätzt:
Die für den Staat kostenlos zu
erbringenden Dienstleistungen betragen 60
Mrd. €.
Ausführungen
(sehr
kurz zusammengefasst)
1.
Steuereinnahmen (2008) 561 Mrd. €
2. Abgaben (2007) 443 Mrd. €
(für
die vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme)
3.
Die staatlichen Banken
(Die
Bilanzsummen der staatlichen Banken)
3.1 Die Deutsche Bundesbank 588 Mrd. €
3.2 Die neun Landesbanken 1 745 Mrd. €
3.3 Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 400
Mrd. €
_________________________________________________________
Summe 3
737 Mrd. €
4.
Kreditaufnahme
das
Bundes 70
Mrd. €
der 16 Bundesländer (geschätzt) 60 Mrd. €
Summe: 130 Mrd. €
5. Kostenlose Dienstleistungen für den Staat 60 Mrd. €
6. Zusammengefasst und bewertet:
1.
Durch die Hände des Staates fließen rund 3
927 Mrd. €
2.
Das BIP betrug nur (2010) 2
500 Mrd. €
3.
Es fließt also jedes Jahr jeder erwirtschaftete Euro mehr als einmal durch die Hände des Staates.
Selbst
wenn man die Summe halbiert, (für Einnahmen und Ausgaben) hat der Staat 80% vom
BIP.