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Die Erwerbstätigkeit der Ehefrauen
(und der Staat)
(in bisher 52 Thesen)
(2)

Die Suche nach der idealen Demokratie
und die Suche nach dem erfolgreichen Vorgehen

aus der Serie:
Die Rettung der Demokratie in Deutschland

Teil B (Einzelelemente): Bestandsaufnahmen und Analysen
(17. März 2012)

Gliederung

1. Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die Auswirkungen auf den Staat
    Die grundlegende These:
    Die Berufsstätigkeit der Ehefrauen hat sehr viele Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft:
    1. Familieneinkommen.
    2. Steuereinnahmen des Staates
    3. Kinderbetreuungsplätze
    4. Bedarf an Erzieherinnen
     4.1 Die direkten Auswirkungen
     4.2 Die indirekten oder sekundären Auswirkungen
    3. Bruttoinlandprodukt (BIP)
    4. Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
     4.1 Die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
     4.2 Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
    5. Pflegeversicherung
     5.1 Die Einnahmen der Pflegeversicherung
     5.2 Die Ausgaben der Pflegeversicherung
    6. Die staatliche Rentenversicherung
     6.1 Die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
     6.2 Die Ausgaben der staatlichen Rentenversicherung.
    7. Arbeitslosenversicherung.
     7.1 Einnahmen der Arbeitslosenversicherung
     7.2 Die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung


2. Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die vier staatlichen Sozialsysteme
  Die grundlegende These:
  Die erwerb
stätige Ehefrau wird finanziell ausgetrickst.
  1. Zuerst betrachten wir die Beitragszahlungen. (4)
  2. Nun betrachten wir die Leistungen der staatlichen sozialen Sicherungssysteme an die Ehefrau (4)
  3. Nun die Vorteile der staatlichen sozialen Sicherungssysteme bei Erwerbstätigkeit der Ehefrau (4)
  4. Die Bilanz (4)
  5. Die Bilanz in nur vier Sätzen (4)

3. Das gesamte allgemeine Fazit:
  (Die Auswirkungen als Fazit bewertend zusammen gefasst)
  1. Die Vorteile als bewertendes Fazit (4)
  1.1 Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme
  1.2. Vorteile hat auch die Politik
  2. Die Schattenseiten oder die Nachteile
  3. Die Schattenseiten oder die Nachteile
  4. Das gesamte Fazit über alles

Ausführungen

1. Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die Auswirkungen auf den Staat

        Die grundlegende These:
        Die Berufsstätigkeit der Ehefrauen hat sehr viele Auswirkungen auf Staat und Gesellschaft:

        1. Familieneinkommen.
           Die Berufstätigkeit der Ehefrau schafft ein höheres Familieneinkommen.

        2. Steuereinnahmen des Staates
           Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Steuereinnahmen des Staates.
              Sie erhöht das Steueraufkommen besonders aus der Lohnsteuer und aus der Mehrwertsteuer.

        3. Kinderbetreuungsplätze
           Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht ganz allgemein den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen.
              Das ist immer dann der Fall, wenn die berufstätige Ehefrau kleine Kinder hat, die nicht anderweitig betreut werden können.

        4. Bedarf an Erzieherinnen
        4.1 Die direkten Auswirkungen
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht ganz allgemein den Bedarf an Erzieherinnen.

        4.2 Die indirekten oder sekundären Auswirkungen
               Das hat mehrere Sekundärwirkungen:
                   o Das schafft Arbeitsplätze.
                   o Das schafft höhere Steuereinnahmen.
                   o Das erhöht die Zahl der Erwerbstätigen.
                   o Das schafft neue und zusätzliche Einnahmen der vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme.
                   o Das reduziert die Zahl der arbeitslosen Erzieherinnen.
                   o Das schafft neue Perspektiven für Erzieherinnen.
                   o Das schafft neue Perspektiven für solche Personen, die sich in der Ausbildung für den Beruf der Erzieherin befinden.

        3. Bruttoinlandprodukt (BIP)
           Die Berufstätigkeit der Ehefrau schafft ein höheres BIP.
              Damit kann sich der Staat höher verschulden und die Politik eine höhere Nettokreditaufnahme rechtfertigen.
              Der Staat sieht dann durch die Erwerbstätigkeit der Ehefrauen im internationalen Vergleich nicht mehr so schlecht sondern etwas besser aus.

        4. Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
        4.1 Die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
                   Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Gesetzliche
                   Krankenversicherung entrichten.


        4.2 Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber nicht die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
                   Die Ehefrau war vorher beitragsfrei bei ihrem sozialversicherungspflichtigen Ehemann mitversichert.

        5. Pflegeversicherung
        5.1 Die Einnahmen der Pflegeversicherung
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Pflegeversicherung.
                   Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Pflegeversicherung
                   entrichten.

        5.2 Die Ausgaben der Pflegeversicherung
           Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber nicht die Ausgaben der Pflegeversicherung.
              Die Ehefrau war vorher beitragsfrei bei ihrem sozialversicherungspflichtigen Ehemann mitversichert.

        6. Die staatliche Rentenversicherung
        6.1 Die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
                    Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die staatliche Rentenversicherung
                   entrichten.
                   Damit steht der staatlichen Rentenversicherung sofort mehr Geld zur Verfügung.
                   Die eigenständig erworbenen Ansprüche der Ehefrau werden erst später fällig.

        6.2 Die Ausgaben der staatlichen Rentenversicherung.
                   Diese Ansprüche werden erst einmal mit den Ansprüchen aus der Erwerbstätigkeit des Ehemannes zum Teil verrechnet.
                   Wenn sie nicht erwerbstätig wäre, hätte sie wohl 60 % der Rente ihres Ehemannes als Witwenrente erhalten, obwohl sie nie Beiträge gezahlt hätte.
                   Sie erhält also später weniger Rente als wenn sie Single wäre.
                   Außerdem müssen die dann Erwerbstätigen diese Rente finanzieren.
                   Man schiebt also jetzt erworbene verringerte Ansprüche in die Zukunft.

        7. Arbeitslosenversicherung.
        7.1 Einnahmen der Arbeitslosenversicherung
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Arbeitslosenversicherung.
       
         Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Arbeitslosenversicherung
                   entrichten.

        7.2 Die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung
               Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber gleichzeitig die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung.
                   Die erwerbstätige Ehefrau hat im Falle einer Arbeitslosigkeit eigene Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung und erhält aus ihrer Berufstätigkeit Arbeits-
                   losengeld.                    

2. Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die vier staatlichen Sozialsysteme

    Die grundlegende These:
    Die erwerb
stätige Ehefrau wird finanziell ausgetrickst.

          Das finanzielle Austricksen der erwerbstätigen Ehefrau wird am besten dadurch deutlich, dass man eine erwerbstätige Ehefrau einer nicht erwerbstätigen
          Ehefrau gegenüberstellt.
          Es geht um die Beiträge und um die Ansprüche (oder um die Leistungen) aus den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen.

    2. Zuerst betrachten wir die Beitragszahlungen. (4)
        Die Beiträge der Ehefrau
                                                                                  bei Erwerbstätigkeit                          ohne Erwerbstätigkeit
          o Gesetzliche Krankenversicherung            eigene Beiträge                                 beitragsfrei mitversichert
          o Pflegeversicherung                                     eigene Beiträge                                 beitragsfrei mitversichert
          o Arbeitslosenversicherung                          eigene Beiträge                                 keine Mitversicherung
          o Rentenversicherung                                   eigene Beiträge                                 keine Mitversicherung

    3. Nun betrachten wir die Leistungen der staatlichen sozialen Sicherungssysteme an die Ehefrau (4)
                                                                                bei Erwerbstätigkeit                           ohne Erwerbstätigkeit
          o Gesetzliche Krankenversicherung                      ja                                             beitragsfrei mitversichert
          o Pflegeversicherung                                               ja                                             beitragsfrei mitversichert
          o Arbeitslosenversicherung                                    ja                                             nein, nicht mitversichert
          o Rentenversicherung                                             ja                                              60 % Witwen-Rente

    4. Nun die Vorteile der staatlichen sozialen Sicherungssysteme bei Erwerbstätigkeit der Ehefrau (4)
          o Gesetzliche Krankenversicherung                       ja                                           Sie erhält zusätzliche Beiträge bei gleicher Leistung.
          o Pflegeversicherung                                                ja                                           Sie erhält zusätzliche Beiträge bei gleicher Leistung.
          o Arbeitslosenversicherung                                     nein                                       Beiträge und Leistungen halten sich die Waage.
          o Rentenversicherung                                              ja                                           Sie muss nur ein wenig mehr bezahlen.

    5. Die Bilanz (4)
          1. Die erwerbstätige Ehefrau zahlt eigene Beiträge und hat deshalb auch eigene Ansprüche an alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme.
              Aber die nicht erwerbstätige Ehefrau zahlt keine Beiträge und hat trotzdem Ansprüche an (oder aus) drei staatlichen sozialen Sicherungssystemen.
          2. Die größten Vorteile haben die Gesetzliche Krankenversicherung und die Pflegeversicherung.
          3. Die Arbeitslosenversicherung hat keine Vorteile, nur mehr Versicherte.
          4. Für die staatliche Rentenversicherung gilt Folgendes:
              o Mit den Beiträgen der erwerbstätigen Ehefrau an die staatliche Rentenversicherung werden die jetzigen Renten finanziert.
               o Die erwerbstätige Ehefrau erarbeitet sich eigene Ansprüche.
                        Sie erhält später im Rentenalter eine eigene Rente.
                        Auch ihr erwerbstätiger Ehemann erhält eine eigene Rente.
                        So steht ihnen durch die Erwerbstätigkeit der Ehefrau zusammen mehr Geld zur Verfügung.
                        Diese Rente der Ehefrau ist etwas höher als die Witwen-Rente, die beim Ableben des Ehegatten gezahlt werden würde, ohne das sie jemals eigene
                        Beiträge eingezahlt hat.
                        Die Witwen-Rente beträgt wohl 60 % der Rente ihres Ehemannes.

    6. Die Bilanz in nur vier Sätzen (4)
          1. Die Familie, der Staat und alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme haben sofort mehr Geld zur Verfügung.
          2. Die mit der Erwerbstätigkeit der Ehefrau zusätzlich erworbenen finanziellen Ansprüche an die staatlichen sozialen Sicherungssysteme fallen z.T. völlig unter
              den Tisch (Kranken- und Pflegeversicherung) oder werden erst später fällig und bei der staatlichen Rentenversicherung nur in einem verminderten
              Umfang.
          3. Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme:
              o Den größten Vorteil hat die Gesetzliche Krankensicherungen.
              o Den zweitgrößten Vorteil hat und die staatliche Rentenversicherung.
          4. Vorteile hat auch die Politik;
              o Sie kann über höhere Steuereinnahmen verfügen und  kann Geld sparen.
              o Sie kann
Erfolge ihrer Politik vorweisen:
                        Sie hat weniger Arbeitslose zu melden.
                        Die kann ein höheres BIP vermelden und mehr Schulden machen.

 

3. Das gesamte allgemeine Fazit:
(Die Auswirkungen als Fazit bewertend zusammen gefasst)

1. Die Vorteile als bewertendes Fazit (4)

1.1 Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme.
        Man will den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen finanzielle Vorteile verschaffen (und sie über Wasser halten).
    o Den größten Vorteil hat die Gesetzliche Krankensicherung
    o Den zweitgrößten Vorteil hat die staatliche Rentenversicherung.

1.2. Vorteile hat auch die Politik.
        1. Sie kann wegen der Berufstätigkeit der Ehefrauen über höhere Steuereinnahmen verfügen.
   
          Man hat mehr Steuereinnahmen aus der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer.
        2. Sie schafft Arbeitsplätze für Erzieherinnen.
        3. Sie hat weniger Arbeitslose zu melden.
        4. Die staatlichen soziale Sicherungssysteme haben weniger Ausgaben.
        5. Man hat wieder mehr Einnahmen für alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme, weil man Arbeitsplätze für Erzieherinnen geschaffen hat.
        6. Man hat wieder mehrSteuereinnahmen, weil man Arbeitsplätze für Erzieherinnen geschaffen hat.
   
          Man hat mehr Steuereinnahmen aus der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer.
        7. Sie kann Geld sparen.
              Sie muss keine Steuergelder aus dem Bundeshaushalt an die staatlichen Sicherungssysteme überweisen.
        8. Sie kann höhere Kredite aufnehmen.
        9. Sie kann
Erfolge ihrer Politik vorweisen.

 

2. Die Schattenseiten oder die Nachteile

1. Die Familienpolitik
    Man will angeblich die Familie retten, aber man belastet sie stattdessen.
     Ehe und Familie gelten zwar ganz allgemein als die Keimzelle für Staat und Gesellschaft.
     Aber Ehe und Familie wurden ihrer vielfältigen und für den Einzelnen und die Gesellschaft nützlichen Funktionen beraubt.

 

3. Das gesamte Fazit über alles

1. Die Politik wäre doch zumindest aus ihrer Sicht schön dumm, wenn sie diese Vorteile nicht nutzen würde.
2. Denn die Nachteile hat nicht die Politik, sondern die Familie.
3. Auf diese Nachteile, die die Familie hat, kann sie sich wiederum Vorteile verschaffen.
4. Die Nachteile, die sich Politik damit verschafft z.B. höher Pensionslasten, werden ja erst viel später fällig.
      Dann sind die jetzt entscheidenden Politiker nicht mehr im Amt.
5. Also
verkauft die Politik (oder propagiert sie) das unter dem Motto:
      „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“