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Die Auswirkungen der Berufstätigkeit der Ehefrau
(33)

aus der Serie:
„Die 10 Gebote“

Vorbemerkungen

Die Berufsstätigkeit der Ehefrauen hat sehr viele Auswirkungen auf Familie, Staat und Gesellschaft.
Die Berufstätigkeit der Ehefrau hat verschiedene Auswirkungen und Folgen, die man als unterschiedliche Aspekte betrachten kann.
Außerdem kann man auch hier primäre und sekundäre Auswirkungen unterscheiden.
Eine primäre Folge ist das erhöhte Familieneinkommen.
Eine sekundäre Folge davon ist, dass es Veränderungen bei den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen gibt.

Hinweis:
Es gibt auch eine ausführlichere Fassung desselben Themas unter
             „B 23 Erwerbstätige Ehefrauen“ in der Serie
             „Rettung der Demokratie in Deutschland.

 

Gliederung

1. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf die Familie
1.1 Das Familieneinkommen.
1.2 Arbeitsverteilung und Arbeitsabläufe in der Familie

2. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf den Staat
2.1 Die Steuereinnahmen
        o Lohnsteuer
        o Mehrwertsteuer
2.2 Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen
2.3 Der Bedarf an Erzieherinnen
2.4 Die Berufstätigkeit der Ehefrau schafft ein höheres BIP.

3. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf die vier Sozialsysteme
3.1 Die
Gesetzliche Krankenversicherungen
        o Die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
        o Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
3.2 Die Pflegeversicherung
        o Die Einnahmen der Pflegeversicherung
        o Die Ausgaben der Pflegeversicherung
3.3 Die staatliche Rentenversicherung
        o Die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
        o Die Ausgaben der staatlichen Rentenversicherung.
3.4 Die Arbeitslosenversicherung
        o Einnahmen der Arbeitslosenversicherung
        o Die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung

3.5 Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die vier staatlichen Sozialsysteme (als Gegenüberstellung)
      1. Die grundlegende These:
      2. Zuerst betrachten wir die Beitragszahlungen. (4)
      3. Nun betrachten wir die Leistungen der staatlichen sozialen Sicherungssysteme an die Ehefrau (4)
      4. Nun die Vorteile der staatlichen sozialen Sicherungssysteme bei Erwerbstätigkeit der Ehefrau (4)
      5. Die Bilanz (4)
      6. Die Bilanz in nur vier Sätzen (4)

4.
Das gesamte allgemeine Fazit:
     (Die Auswirkungen als Fazit bewertend zusammen gefasst)
4.1 Die Vorteile als bewertendes Fazit (4)
        o Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme
        o Vorteile hat auch die Politik
4.2 Die Schattenseiten oder die Nachteile
4.3 Die Schattenseiten oder die Nachteile
4.4 Das gesamte Fazit über alles

 

Ausführungen

1. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf die Familie

1. Das Familieneinkommen
    Die Berufstätigkeit der Ehefrau schafft ein höheres Familieneinkommen.

2. Arbeitsverteilung und Arbeitsabläufe in der Familie
   
  Die Berufstätigkeit der Ehefrau erzwingt eine bessere Planung der Arbeitsabläufe in der Familie.

 

2. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf den Staat

1. Die Steuereinnahmen
       Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Steuereinnahmen des Staates.
       Sie erhöht das Steueraufkommen besonders aus der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer.

2. Der Bedarf an
Kinderbetreuungsplätzen
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht ganz allgemein den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen.
       Das ist immer dann der Fall, wenn die berufstätige Ehefrau kleine Kinder hat, die nicht anderweitig betreut werden können.

3. Der Bedarf an Erzieherinnen
3.1 Die direkten Auswirkungen
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht ganz allgemein den Bedarf an Erzieherinnen.

3.2 Die indirekten oder sekundären Auswirkungen
      Das hat mehrere Sekundärwirkungen:
       o Das schafft Arbeitsplätze.
       o Das schafft höhere Steuereinnahmen.
       o Das erhöht die Zahl der Erwerbstätigen.
       o Das schafft neue und zusätzliche Einnahmen der vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme.
       o Das reduziert die Zahl der arbeitslosen Erzieherinnen.
       o Das schafft neuen Perspektiven für Erzieherinnen.
       o Das schafft neue Perspektiven für solche Personen, die sich der Ausbildung für den Beruf der Erzieherin befinden.

4. Das Bruttoinlandprodukt (BIP)
    Die Berufstätigkeit der Ehefrau schafft ein höheres BIP.
     Damit kann sich der Staat höher verschulden und die Politik eine höhere Nettokreditaufnahme rechtfertigen.
     Der Staat sieht dann durch die Erwerbstätigkeit der Ehefrauen im internationalen Vergleich nicht mehr so schlecht bzw. etwas besser aus.

 

3. Die Auswirkungen der Erwerbstätigkeit der Ehefrau auf die vier Sozialsysteme

1. Die Gesetzliche Krankenversicherungen
1.1 Die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung.
        Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Gesetzliche
        Krankenversicherung entrichten.


1.2 Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber nicht die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung.
        Die Ehefrau war vorher beitragsfrei bei ihrem sozialversicherungspflichtigen Ehemann mitversichert.

2. Die Pflegeversicherung
2.1 Die Einnahmen der Pflegeversicherung
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Pflegeversicherung.
        Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Pflegeversicherung
        entrichten.

2.2 Die Ausgaben der Pflegeversicherung
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber nicht die Ausgaben der Pflegeversicherung.
        Die Ehefrau war vorher beitragsfrei bei ihrem sozialversicherungspflichtigen Ehemann mitversichert.
        o Die Einnahmen der Pflegeversicherung
        o Die Ausgaben der Pflegeversicherung

3. Die staatliche Rentenversicherung
3.1 Die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der staatlichen Rentenversicherung.
        Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die staatliche Rentenversicherung
        entrichten.
        Damit steht der staatlichen Rentenversicherung sofort mehr Geld zur Verfügung.
        Die eigenständig erworbenen Ansprüche der Ehefrau werden erst später fällig.

3.2 Die Ausgaben der staatlichen Rentenversicherung.
        Diese Ansprüche werden erst einmal mit den Ansprüchen aus der Erwerbstätigkeit des Ehemannes zum Teil verrechnet.
        Wenn sie nicht erwerbstätig wäre, hätte sie wohl 60 % der Rente ihres Ehemannes als Witwenrente erhalten, obwohl sie nie Beiträge gezahlt hätte.
        Sie erhält also später weniger Rente, als wenn sie Single wäre.
        Außerdem müssen die dann Erwerbstätigen diese Rente finanzieren.
        Man schiebt also jetzt erworbene verringerte Ansprüche in die Zukunft.

4. Die Arbeitslosenversicherung
4.1 Einnahmen der Arbeitslosenversicherung
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht die Einnahmen der Arbeitslosenversicherung.
   
   Die erwerbstätige Ehefrau muss für ihr steuerpflichtiges und sozialversicherungspflichtiges Bruttoeinkommen Beiträge an die Arbeitslosenversicherung
        entrichten.

4.2 Die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau erhöht aber gleichzeitig die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung.
        Die erwerbstätige Ehefrau hat im Falle einer Arbeitslosigkeit eigene Ansprüche an die Arbeitslosenversicherung und erhält aus ihrer Berufstätigkeit Arbeits-
        losengeld.              
      Alternative: [Ich weiß es nicht!]
      Die Berufstätigkeit der Ehefrau vermindert die Ausgaben der Arbeitslosenversicherung.
        Das könnte dann der Fall sein, wenn die erwerbstätige Ehefrau im Falle einer Arbeitslosigkeit keine (oder reduzierte eigene) Ansprüche an die Arbeitslosen-
        versicherung hat.
        Weil die Ehe auch in den Augen der Politik auch eine Versorgungsgemeinschaft ist, muss der Ehemann auch für die arbeitslos  geworden Ehefrau (oder zum Teil)
        aufkommen.

5. Erwerbstätigkeit der Ehefrauen und die vier staatlichen Sozialsysteme
    (als Gegenüberstellung)
5.1 Die grundlegende These:
      Die erwerb
stätige Ehefrau wird finanziell ausgetrickst.
        Das finanzielle Austricksen der erwerbstätigen Ehefrau wird am besten dadurch deutlich, dass man eine erwerbstätige Ehefrau einer nicht erwerbstätigen
        Ehefrau gegenüberstellt.
        Es geht um die Beiträge und um die Ansprüche (oder um die Leistungen) aus den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen.

5.2 Zuerst betrachten wir die Beitragszahlungen. (4)
      Die Beiträge der Ehefrau
                                                                             bei Erwerbstätigkeit                          ohne Erwerbstätigkeit
        o Gesetzliche Krankenversicherung         eigene Beiträge                                beitragsfrei mitversichert
        o Pflegeversicherung                                  eigene Beiträge                                beitragsfrei mitversichert
        o Arbeitslosenversicherung                       eigene Beiträge                                keine Mitversicherung
        o Rentenversicherung                                eigene Beiträge                                indirekt beitragsfrei mitversichert (bei Tod des Ehemannes)

5.3 Nun betrachten wir die Leistungen der staatlichen sozialen Sicherungssysteme an die Ehefrau (4)
                                                                           bei Erwerbstätigkeit                           ohne Erwerbstätigkeit
        o Gesetzliche Krankenversicherung                  ja                                             beitragsfrei mitversichert
        o Pflegeversicherung                                           ja                                             beitragsfrei mitversichert
        o Arbeitslosenversicherung                                 ja                                             nein, nicht mitversichert
        o Rentenversicherung                                          ja                                             60 % Witwen-Rente

5.4 Nun die Vorteile der staatlichen sozialen Sicherungssysteme bei Erwerbstätigkeit der Ehefrau (4)
        o Gesetzliche Krankenversicherung                   ja                                           Sie erhält zusätzliche Beiträge bei gleicher Leistung.
        o Pflegeversicherung                                            ja                                           Sie erhält zusätzliche Beiträge bei gleicher Leistung.
        o Arbeitslosenversicherung                                  nein                                Beiträge und Leistungen halten sich die Waage.
        o Rentenversicherung                                           ja                                           Sie muss nur ein wenig mehr bezahlen.

5.5 Die Bilanz (4)
        1. Die erwerbstätige Ehefrau zahlt eigene Beiträge und hat deshalb auch eigene Ansprüche an alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme.
            Aber die nicht erwerbstätige Ehefrau zahlt keine Beiträge und hat trotzdem Ansprüche an (oder aus) drei staatlichen sozialen Sicherungssystemen.
        2. Die größten Vorteile haben die Gesetzliche Krankenversicherung und die Pflegeversicherung.
        3. Die Arbeitslosenversicherung hat keine Vorteile, nur mehr Versicherte.
        4. Für die staatliche Rentenversicherung gilt folgendes:
            o Mit den Beiträgen der erwerbstätigen Ehefrau an die staatliche Rentenversicherung werden die jetzigen Renten finanziert.
            o Die erwerbstätige Ehefrau erarbeitet sich eigene Ansprüche.
                Sie erhält später im Rentenalter eine eigene Rente.
                Auch ihr erwerbstätiger Ehemann erhält eine eigene Rente.
                So steht der Familie durch die Erwerbstätigkeit der Ehefrau zusammen mehr Geld zur Verfügung.
                Diese Rente der Ehefrau ist etwas höher als die Witwen-Rente, die beim Ableben des Ehegatten gezahlt werden würde, ohne das sie jemals eigene
                Beiträge eingezahlt hat.
                Die Witwen-Rente beträgt wohl 60 % der Rente ihres Ehemannes.

5.6 Die Bilanz in nur vier Sätzen (4)
        1. Die Familie, der Staat und alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme haben sofort mehr Geld zur Verfügung.
        2. Die mit der Erwerbstätigkeit der Ehefrau zusätzlich erworbenen finanziellen Ansprüche an die staatlichen sozialen Sicherungssysteme fallen z.T. völlig unter
            den Tisch (Kranken- und Pflegeversicherung) oder werden erst später fällig und bei der staatlichen Rentenversicherung nur in einem verminderten
            Umfang.
        3. Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme:
            o Den größten Vorteil hat die Gesetzliche Krankensicherungen.
            o Den zweitgrößten Vorteil hat und die staatliche Rentenversicherung.
        4. Vorteile hat auch die Politik;
            o Sie kann über höhere Steuereinnahmen verfügen und  kann Geld sparen.
            o Sie kann
Erfolge ihrer Politik vorweisen:
                Sie hat weniger Arbeitslose zu melden.
                Die kann ein höheres BIP vermelden und mehr Schulden machen.

 

4. Das gesamte allgemeine Fazit:
(Die Auswirkungen als Fazit bewertend zusammen gefasst)

1. Die Vorteile als bewertendes Fazit (4)
1.1 Vorteile haben alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme
        Man will den vier staatlichen sozialen Sicherungssystemen finanzielle Vorteile verschaffen (und sie über Wasser halten).
        o Den größten Vorteil hat die Gesetzliche Krankensicherung
        o Den zweitgrößten Vorteil hat und die staatliche Rentenversicherung.

1.2 Vorteile hat auch die Politik
        1. Sie kann wegen der Berufstätigkeit der Ehefrauen über höhere Steuereinnahmen verfügen.
   
         Man hat mehr Steuereinnahmen aus der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer.
        2. Sie schafft Arbeitsplätze für Erzieherinnen.
        3. Sie hat weniger Arbeitslose zu melden.
        4. Die staatlichen sozialen Sicherungssysteme haben weniger Ausgaben.
        5. Man hat wieder mehr Einnahmen für alle vier staatlichen sozialen Sicherungssysteme, weil man Arbeitsplätze für Erzieherinnen geschaffen hat.
        6. Man hat wieder mehrSteuereinnahmen, weil man Arbeitsplätze für Erzieherinnen geschaffen hat.
   
         Man hat mehr Steuereinnahmen aus der Lohnsteuer und der Mehrwertsteuer.
        7. Sie kann Geld sparen.
              Sie muss keine Steuergelder aus dem Bundeshaushalt an die staatlichen Sicherungssysteme überweisen.
        8. Sie kann höhere Kredite aufnehmen.
        9. Sie kann
Erfolge ihrer Politik vorweisen.

2. Die Schattenseiten oder die Nachteile
2
.1 Die Familienpolitik
    Man will angeblich die Familie retten, aber man belastet sie stattdessen.
     Ehe und Familie gelten zwar ganz allgemein als die Keimzelle für Staat und Gesellschaft.
     Aber Ehe und Familie wurden ihrer vielfältigen und für den Einzelnen und die Gesellschaft nützlichen Funktionen beraubt.


3. Das gesamte Fazit über alles
    1. Die Politik wäre doch – zumindest aus ihrer Sicht – schön dumm, wenn sie diese Vorteile nicht nutzen würde.
    2. Denn die Nachteile hat nicht die Politik, sondern die Familie.
    3. Auf diese Nachteile, die die Familie hat, kann sie sich wiederum Vorteile verschaffen.
    4. Die Nachteile, die sich die Politik damit verschafft, z.B. höher Pensionslasten, werden ja erst viel später fällig.
         Dann sind die jetzt entscheidenden Politiker nicht mehr im Amt.
    5. Also
verkauft die Politik (oder propagiert sie) das unter dem Motto:
         „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“