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Falsche Begriffe
2. Arbeitsmarkt (und Arbeitsmarktpolitik)
Das Wort „Markt“
hat hier mit Marktwirtschaft nichts zu tun - im Gegenteil!
Marktwirtschaft setzt Preisbildung nach Angebot und Nachfrage voraus.
Das bedeutet hier im konkreten Fall Folgendes:
Das
Angebot an Arbeitsplätzen wird durch dieses marktwirtschaftliche Grundgesetz
von
(„Angebot und Nachfrage regeln den Preis!“) stets mit der Nachfrage nach
Arbeitsplätzen zum Ausgleich gebracht.
Arbeitslose
gibt es demnach nicht!
(Es
gibt nur die Hilfsbedürftigen, die unverschuldet in Not geraten sind und die berechtigterweise
nach dem Solidarprinzip Sozialhilfe erhalten.)
Durch eine
Vielzahl von staatlichen Regulierungen ist dieses Grundgesetz ausser Kraft gesetzt worden:
Es
gibt (Flächen-) Tarifverträge!
Es
gibt eine Arbeitslosenversicherung!
Es
gibt ein (neues) Mitbestimmungsgesetz!
Es
gibt ein Kündigungsschutzgesetz!
Es
gibt ein Recht auf Teilzeit und viele Betriebsvereinbarungen! usw.
2.1 Arbeitsmarktpolitik
Arbeitslose sind
in jeder Volkswirtschaft ein echtes Problem:
o
Arbeitslose zahlen selbst nichts in die Arbeitslosenversicherung ein!
o
Arbeitslose erhalten monatliche Geldzuwendungen!
Diese werden auf Grund ihrer Versicherungsleistungen,
die paritätisch von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert wird, gezahlt.
Das Arbeitslosengeld gehört wie das
Krankengeld zu den Lohnersatzleistungen!
o
Arbeitslose zahlen keinen eigenen Beitrag in die gesetzliche Krankenversicherung.
o Arbeitslose zahlen keinen
eigenen Beitrag in die gesetzliche Pflegeversicherung.
o Arbeitslose zahlen keinen
eigenen Beitrag in die gesetzliche Rentenversicherung.
o Arbeitslose zahlen keinen
eigenen Beitrag in die betriebliche Altersvorsorge.
Sie ruht während der Zeit als Arbeitsloser!
o
Arbeitslose können oft nicht ihren finanziellen Verpflichtungen nach erfolgter Kreditaufnahme
nachkommen und müssen zur Schuldnerberatung!
Deshalb
unternimmt der Staat vieles, um möglichst wenig Arbeitslose zu haben oder eine
hohe Arbeitslosenzahl zu vermindern!
Er ist wegen der Dringlichkeit des Problems dauernd in Versuchung, viele
Maßnahmen zu ergreifen, die sich am Ende als falsch herausstellen!
Es gilt die folgende Regel:
Alles
was der Staat unternimmt, kann nur die Rahmenbedingungen der Wirtschaft ändern, aber nie
direkt den Arbeitsmarkt betreffen!
Der
Staat kann keinen einzigen Arbeitsplatz schaffen; außer er beschäftigt die
Leute bei sich und schafft neue Planstellen, die der Steuerzahler
bezahlen
muss!